Mehr Zeit für den Austausch mit dem Islam-Lehrer wäre wünschenswert
Für Schulleiter Meinolf Rost ist Hamza Özkan ein „Glücksfall“. Schade sei nur, dass sein junger Kollege immer auf dem Sprung ist. Gerade weil so viele Schüler muslimischen Glaubens sind, würde sich Rost wünschen, dass mehr Zeit zum Austausch mit dem Islamlehrer bleibt. Besonders wichtig wäre das dann, wenn interreligiöse oder interkulturelle Konflikte auftauchen, wenn die Frage nach dem Kopftuchtragen virulent wird oder ein religionsübergreifendes Projekt auf die Beine gestellt werden soll.
Wünschenswert wäre es für Meinolf Rost weiter, könnten Schüler der Abschlussklasse ebenfalls islamischen Unterricht erhalten. Voraussetzung dafür wäre jedoch, dass die Leistungen auf den Quali angerechnet werden könnten. Noch ist dem nicht so, da es sich nach wie vor um einen Schulversuch handelt. Was für Rost etwas unverständlich ist: Wer kann, wenn jeder dritte Schüler Muslim ist, noch in Frage stellen, dass es neben Ethik, katholischem und evangelischen Religionsunterricht auch eine fest verankerte Unterweisung in islamischer Religion bedarf?