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Im Auge des Ansturms: Rettungsmission im Mittelmeer
Massengrab Mittelmeer:Lusia Englert und Bernd Schneider mit einer Karte ihres Einsatzgebietsauf der Sea-Eye.
Foto: Uwe Eichler | Massengrab Mittelmeer:Lusia Englert und Bernd Schneider mit einer Karte ihres Einsatzgebietsauf der Sea-Eye.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 27.04.2023 03:48 Uhr

Eigenschutz geht vor

Seine Partnerin wurde auf dieser Fahrt zur Medienbeauftragten ernannt, aber auch zur Kontaktperson im Außeneinsatz: „Sobald wir ein Flüchtlingsboot sichten, steigen wir in ein Schlauchboot.“ Als Dreierteam geht es dann hinaus zur Erstversorgung, gemäß Standardprozedur: die afrikanischen Schiffbrüchigen müssen angesprochen, beruhigt, mit Rettungswesten und Lebensmitteln versorgt werden, vor allem mit Wasser, unter sengender Sonne.

Es gab bereits Infotreffen und erste Einweisungen in Regensburg. Eine Grundregel besagt, die Boote vom Heck her anzufahren, damit die Insassen nicht an die Außenwand drängen und ihre Seelenverkäufer in Panik zum Kentern bringen. Allzu oft war das der Auftakt zur Katastrophe. Und: „Eigenschutz geht vor.“

Um alle Insassen aufzunehmen, ist die „Sea-Eye“ zu klein, Schwerverletzte können an Bord versorgt werden. Rettungsinseln sorgen für Entlastung, ansonsten wird über das MRCC in Rom ein SOS-Notruf abgesetzt. Alle Großschiffe in der Nähe sind dann zur Hilfeleistung verpflichtet, die Küstenwache sowieso.

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