Viele christliche Feiertage basieren auf dem keltischen Kalender. Und zur Wintersonnenwende gab es auch bei den Kelten ein großes Fest mit vielen Zeremonien. Im Mittelpunkt stand die Wiederkehr des Lichts. Essen und Trinken spielte dabei eine zentrale Rolle. Bis zu 400 Götter verehrten die Kelten, ihnen zu Ehren wurden prächtige Festgelage veranstaltet. Nun werden Fackeln verteilt, und schon sind wir eingehüllt von wärmendem Licht, es spiegelt das Lächeln der Kinder und auch das der Älteren. Wir können uns vorstellen, dass die Kelten es sich auch gutgehen lassen konnten. Im Wirkungskreis der rotgoldenen Lichtpunkte wandern wir zurück auf die Anhöhe, zurück in die Gegenwart und nehmen die Jahrtausende alte Hoffnung auf ein gutes neues Jahr mit durch die kommenden Rauhnächte.
Wintersonnenwende
Die Wintersonnwende findet 2015 am 22. Dezember statt. An diesem Tag erreicht die Sonne ihren tiefsten Stand, es herrscht der kürzeste Tag und die längste Nacht. Dem Mythos nach gebiert in dieser Nacht die Göttin tief in der finsteren Erde das wiedergeborene Sonnenkind. Die Kelten feierten die Wintersonnenwende zwölf Nächte lang. In den Alpenländern gehören diese sogenannten Rauhnächte zu den heiligsten Nächten des Jahres.