Auf einem Stierhorn bläst Göbel klare Laute in den frischen Wind, so konzentriert sie die Aufmerksamkeit der rund 40 Gäste auf ihre Worte. Sie zeigt die Replik eines goldenen Regenbogenschüsselchens, das hier im Boden gefunden wurde. Wunderhübsch liegt es auf blauem Samt in Münzgröße in der Schatulle und nicht nur die Kinder bekommen große begehrliche Augen. Mit diesen Goldstücken wurden vornehmlich Staatsgeschäfte getätigt, erzählt Göbel, der Alltagshandel habe weitgehend in Tauschgeschäften bestanden. Aufgrund des Schatzfundes auf den Obbacher Fluren im Jahr 1939 lässt sich belegen, dass hier eine bedeutende Siedlung mit hoher kultureller Entwicklung existiert hat.
Göbel lenkt den Blick auf den Kreuzberg, der sich im Norden aus dem Dunst erhebt und auf den Schwanberg im Südwesten, wo der Steigerwald beginnt. Und schon sind wir am Boden angekommen. Vom Sulzthaler Kreuzkirchlein bis zum Kützberger Wartturm reicht die Hochebene, die archäologisch interessant für die Keltengeschichte ist.