Der Schulunterricht muss auf die Herausforderung digitaler Technologien reagieren und zukunftsorientierte Denk- und Arbeitsweisen mit den etablierten Traditionen der westlichen Philosophie verbinden. Dies ist auch dann möglich und nötig, wenn digitale Technologien nicht unmittelbar im Unterricht eingesetzt werden.
Adäquate schulische Bedingungen herzustellen, um eine Bildung in einer „digitalen-4.0-Welt“ zu ermöglichen, ist eine zentrale Aufgabe der kommenden Zeit – gerade angesichts der wachsenden chinesischen Herausforderung.
Hans-Georg Weigand
Der Mathematiker habilitierte sich 1992 an der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Würzburg mit dem Thema „Didaktische Betrachtungen zum Folgenbegriff“. Nach Stationen an den Universitäten Eichstätt, Oldenburg und Gießen ist Hans-Georg Weigand seit dem 1. April 2000 Professor am Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik der Universität Würzburg. Weigand war von 2007 bis 2013 Vorsitzender der Gesellschaft für die Didaktik der Mathematik. FOTO: Weigand