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WÜRZBURG
Fußballkarriere auch nach Stammzelltherapie
Der ehemalige MDS-Patient Lucas Melchner und Dr. Matthias Wölfl vor der Stammzelltherapie-Station der Universitäts-Kinderklinik.
Foto: Uniklinikum | Der ehemalige MDS-Patient Lucas Melchner und Dr. Matthias Wölfl vor der Stammzelltherapie-Station der Universitäts-Kinderklinik.
Robert Menschick
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:20 Uhr

Die Familie Melch-ner aus Königstein im Landkreis Amberg-Sulzbach ist fußballverrückt. Der ehemalige bayerische Landesligaspieler Manfred Melchner nahm seine Söhne, die Zwillingsbrüder Daniel und Lucas, schon im Alter von drei Monaten mit auf den Platz. Die Begeisterung sprang über: Seit ihrem vierten Lebensjahr sind sie enthusiastische Kicker. Mit viel Talent und Willen, dass bei beiden eine Profikarriere möglich erscheint. Jetzt wurden die Brüder für das Nachwuchsleistungszentrum der Spielvereinigung Greuther Fürth ausgewählt.

Um an diesen Punkt zu gelangen, musste Lucas allerdings in den letzten Jahren schon zwei massive gesundheitliche Krisen mit viel persönlichem Kampfeswillen, der Unterstützung seiner Familie und der medizinischen Versorgung des Uniklinikums Würzburg überwinden.

Ende 2009, Lucas war damals in der dritten Klasse, entdeckte seine Mutter an seinen Oberschenkeln und Schultern viele stecknadelkopfgroße Hauteinblutungen, berichtet das Uniklinikum Würzburg. Eine Überprüfung durch die Kinderärztin der Familie zeigte, dass mit Lucas‘ Blutwerten etwas massiv nicht stimmte. Im heimatnahen Krankenhaus, der Cnopf?schen Kinderklinik in Nürnberg, kamen die Ärzte schnell auf die richtige Diagnose: Myelodysplastisches Syndrom, kurz MDS.

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