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REGION WÜRZBURG
Flucht vor der Zwangsheirat
Machen zum Weltflüchtlingstag auf die besondere Situation von Frauen auf der Flucht aufmerksam (von links): Caritas-Werksstudentin Johanna Stirnweiß, Sozan Kobaghy aus Syrien und Mouna Bouzgarrou vom Projekt „Zuhause in Bayern“.
Foto: Pat Christ | Machen zum Weltflüchtlingstag auf die besondere Situation von Frauen auf der Flucht aufmerksam (von links): Caritas-Werksstudentin Johanna Stirnweiß, Sozan Kobaghy aus Syrien und Mouna Bouzgarrou vom Projekt ...
Pat Christ
Pat Christ
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:44 Uhr

Dass es eine besondere Herausforderung darstellt, als Frau zu fliehen, bestätigt Sozan Kobaghy, Teilnehmerin am Projekt „Zuhause in Bayern“. Die 37-Jährige floh vor knapp zwei Jahren ohne ihren Mann aus Syrien. Das tat sie in erster Linie wegen ihrer damals sieben Jahre alten Tochter. Das Mädchen leidet an einer seltenen Erkrankung, weshalb sie eine spezielle Milch benötigt. „Diese Milch musste ich jeden Monat in der Klinik in Damaskus holen“, berichtet Kobaghy. Als es Bomben hagelte, war das nicht mehr möglich. Dadurch geriet das Leben ihres Kindes in Gefahr. Sozan Kobaghy beschloss, ihren Schmuck zu verkaufen, um das Fluchtgeld für sich und ihre Tochter zusammenzubringen: „Für meinen Mann reichte das Geld nicht.“ Allerdings machte sich ihr 18 Jahre alter Bruder mit auf den Weg. Der sollte gezwungen werden, am Krieg teilzunehmen. Wovor er Angst hatte. Deshalb schloss er sich seiner Schwester an. 28 Tage waren die beiden mit dem kranken Kind auf der Flucht.

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