Völler sieht die Leverkusener in der Opferrolle: «Ich weiß, die Schiedsrichter werden sich wieder alle gegenseitig in Schutz nehmen. Jeder wird sagen, unser Trainer hätte vom Platz gehen müssen.» Auf Fragen nach den nun drohenden Konsequenzen reagierte der Sportdirektor gar sarkastisch: «Ich weiß nicht, ob der Herr Zwayer nun gesperrt wird. Das kann ich mir nicht vorstellen.»
Als Konsequenz aus den Vorfällen appellierte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge erneut an die Verbände, den Videobeweis einzuführen. «Was wir dringend brauchen, ist der Videobeweis. Mit dem hätte es gestern in Leverkusen keine größere Aufregung gegeben», sagte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Fußball-Rekordmeisters vor dem Abflug des Teams zum Champions-League-Spiel nach Turin.
Das Regelwerk leistet den Leverkusenern keine Argumentationshilfe. Dass der zum BVB-Siegtreffer führende Freistoß knapp sechs Meter vom Tatort entfernt ausgeführt wurde, liegt im Ermessensspielraum des Schiedsrichters. In dieser Hinsicht schlug sich auch Felix Magath auf die Seite des Referees.