Ganz geht diese Rechnung aber nicht auf: „Es kommen noch Kräuter- und Früchtetees mit 54 Litern pro Jahr dazu“, sagt Wittig. Da diese anders als Grüne oder Schwarze nicht aus Blättern der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen sind, zählen sie nicht als Tees im eigentlichen Sinne. „Die haben einen eigenen Verband“, sagt der Würzburger und nimmt das Sieb aus der Kanne. „Entschuldigung, aber sonst wird er mir zu stark.“
Unter dem Dach der Wirtschaftsvereinigung Groß- und Außenhandel Hamburg sitzt der Deutsche Teeverband daher gemeinsam mit dem der Kräuter- und Früchtetees, einem Verbund der Ausfuhrbrauereien, einem Kakaoverein, einem Kräuterverband sowie einem Drogen- und Chemikalienverein, der sich mit pflanzlichem Rohmaterial beschäftigt. Allen, so Wittig, gehe es um die Wahrung und Pflege ihrer Produkte.
„Der Teeverband hat eine lange Tradition.“ Einen Moment schwenkt der 31-Jährige die dunkle Flüssigkeit in der Tasse leicht von rechts nach links. Er befasse sich schwerpunktmäßig mit Fragen des Lebensmittelrechts, der Qualitätssicherung sowie Verbaucheranfragen.