Ein Teefest auf dem Marktplatz? Eine Teeparade, ein Teedorf oder gar ein Tee am Stein? „Warum nicht?“, fragt Maximilian Wittig und lacht. Ein Fest zu Ehren des Heißgetränks in Würzburg – das würde ihm gefallen.
Der 31-Jährige sitzt elegant gekleidet im Café Michel, vor ihm steht eine Tasse, ein Kännchen und ein Sieb. Sein Handwerkszeug. Eigentlich ist dem Randersacker die Liebe zum Wein in die Wiege gelegt worden, doch der Lebensmitteltechnologe wählte einen anderen Weg. Seit zwei Monaten leitet Wittig den Deutschen Teeverband.
„Es war reiner Zufall“, beginnt der Würzburger zu erzählen. Nach dem Studium in Würzburg arbeitete er als Praktikant bei einer Anwaltskanzlei für Lebensmittelrecht in Hamburg. Vor zwei Jahren fiel ihm dann die Stellenausschreibung in die Hände: „Referent der Geschäftsführung für den Deutschen Teeverband gesucht“. Wittig nahm an, stieg zum Vorstand auf – und änderte nicht nur sein Trinkverhalten.