
Wir Schraudenbacher haben das Bad immer als unser Bad verstanden.“ Auch Ewald Öftring hat ein enges Verhältnis zu dem kleinen Schatzkästlein. Er ist einer von über 30 Einwohnern, die sich um das Freibad am Ortsrand kümmern. Sie halten im Sommer den Betrieb am Laufen. Als ehrenamtliche Bademeister, Kioskbetreiber, Putzkolonne, Rasenpfleger und Handwerker. Bürger arbeiten fürs Bürgerbad.
Die Ursprünge gehen auf die 50er-Jahre zurück: Die Gemeinde baute an der Straße nach Schwebenried ein Löschwasserbecken, das vom Stängersgraben gespeist wurde und schon damals die Kinder im Sommer magisch anzog. Eine Betoneinfassung kam dazu, eine Umkleidebaracke.
Vor elf Jahren drohte das Aus
Eigentlich jeder, der in Schraudenbach aufgewachsen ist, verbindet Erinnerungen mit dem Schwimmbad, hat dort geplanscht, das Schwimmen gelernt oder sich seinen ersten Sonnenbrand geholt. Auch die heutige Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl ist in ihrer Jugend aus Werneck herübergeradelt.