Würzburg, da sie sehr bedeutend und sehr passend und geeignet hierfür sei – in ihr herrscht ein gemäßigtes Klima, findet sich eine Fülle an Lebensmitteln und auch eine Menge an übrigen Dingen, die den menschlichen Bedarf anbelangen –, durch den apostolischen Stuhl die Errichtung einer Universität mit jeder beliebigen zulässigen Fakultät angeordnet werden solle, auf dass ebendort der Glaube selbst verbreitet werde, dass das ungebildete Volk unterrichtet werde, die Billigkeit gewahrt bleibe, die Vernunft des Urteilsspruches Kraft habe, die Geister erhellt und der Verstand der Menschen erleuchtet werde.
Wenn wir das Vorausgehende und auch die herausragende Aufrichtigkeit des Glaubens und der Ergebenheit, welche der Bischof selbst bekanntlich der Heiligen Römischen Kirche und dem katholischen Glauben entgegenbringt, sorgfältig bedenken, werden wir von glühendem Begehren angetrieben, dass die vorher erwähnte Stadt mit den Sitten der Wissenschaften so geschmückt werden soll, auf dass sie Männer hervorbringe, die durch die Reife ihres Urteils berühmt, mit dem Schmuck der Tugenden bekränzt und durch die Würden verschiedener Fakultäten gebildet sind, und auf dass dort ein Quell und Ursprung der Wissenschaften sei, aus deren Fülle alle schöpfen sollen, die danach lechzen, mit den Lehren der Schriften benetzt zu werden.