Viele neue Gesichter
In diesem Jahr gibt es viele neue Gesichter: Viele Gäste sind Flüchtlinge aus islamischen Ländern. Ahmad und Zeina, etwa, die erst seit knapp zwei Wochen in Deutschland leben. Sie sind gerne zu der Feier gekommen. Weihnachten kennen sie, obwohl selber Muslime, noch von ihrer Heimatstadt Aleppo, wo es noch bis vor kurzem eine große christliche Minderheit gab. „Mit Freunden und Bekannten haben wir zu Weihnachten Geschenke ausgetauscht“, erinnert sich der 27-Jährige. Ahmad wurde schon oft gefragt, wie das zusammenpasst. „Wir sind doch alle Menschen“, antwortet er dann. Der Islam sei eine Religion des Friedens. Unruhe und Gewalt hätten erst die Islamisten gebracht. Geflüchtet ist der Ökonom, weil die Gefahr zu hoch war, dass ihn das syrische Militär einzieht. Zeina möchte ihr Chemie-Studium fortführen, das sie abbrechen musste.