Erich Weiß durchquerte am Tag nach dem verheerenden Angriff die noch brennende Stadt; er wollte zu seinen Eltern nach Goßmannsdorf fahren, um ihnen mitzuteilen, dass er lebte. Der Hauptbahnhof war schon seit dem schweren Bombardement vom 23. Februar 1945, bei dem 178 Menschen gestorben waren, nicht mehr in Betrieb, so war sein Ziel der Bahnhof in Heidingsfeld.
Auf dem Weg dorthin sah er an verschiedenen Stellen, beispielsweise am Dom, Tote, die man dort niedergelegt hatte. Tatsächlich fuhr in Heidingsfeld ein Zug ab, der ihn nach Hause brachte. Am Tag darauf kehrte er mit dem Fahrrad zum Fliegerhorst zurück. Einige Tage später war der Flugplatz Angriffsziel von Jagdbombern. Erich Weiß: „Die Lehrwerkstätte wurde von zwei Bomben getroffen, die Wände wurden rausgedrückt, die Werkstatt war weitgehend zerstört. Ein Lehrling lief aufs Feld hinaus. Zwei oder drei Flugzeuge zogen hintereinander sehr tief über die Halle hinweg; er wurde von Kugeln eines Maschinengewehrs getroffen und starb.“