Im Herbst 1944 mussten sich alle 80 Lehrlinge am Ausheben von Panzer- und Schützengräben im Saarland beteiligen; Anfang Dezember kamen sie nach etwa zwölf Wochen zurück nach Würzburg.
Den Bombenangriff des 16. März 1945 erlebte der Flugmotorenschlosserlehrling Erich Weiß im Wohnheim im Fliegerhorst: „Auch bei diesem Fliegeralarm blieb ich, wie schon so oft, mit meinem Mitbewohner im Zimmer, anstatt mich in den Luftschutzkeller zu begeben. Wir suchten dann aber fluchtartig den Keller auf, als die ersten Bomben und Luftminen abgeworfen wurden.“ Direkt nach dem Angriff versuchten die Jungen, vom Flugplatz aus in die Stadt zu gelangen, aber weiter als bis zur Bahnlinie konnten sie nicht vordringen.
Der Fliegerhorst hatte für die alliierten Bomber keine besondere Bedeutung und war am 16. März praktisch ausgespart; die das Zielgebiet absteckenden „Christbäume“ wurden beispielsweise erst am Ostrand des Frauenlands gezündet, wo auch der Abwurf von Bomben begann. Diese sollten vor allem Wohngebäude treffen und einen Feuersturm entfachen. Nur zwei Baracken in der Nähe der Kommandantur gingen in Flammen auf. Das Flächenbombardement setzte erst etwa 300 Meter weiter in Richtung Stadt ein.