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WÜRZBURG
Die alkoholfreie Alternative
176741746       -  Schlank, aktiv, sportlich – dieses Image verpasst die Werbung dem alkoholfreien Bier.
Foto: thinsktock | Schlank, aktiv, sportlich – dieses Image verpasst die Werbung dem alkoholfreien Bier.
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:29 Uhr
Können trockene Alkoholiker alkoholfreies Bier bedenkenlos trinken?

Petra Müller, Leiterin der Suchtberatungsstelle der Caritas in Würzburg, rät dringend ab: „Problematisch ist vor allem, dass der Konsum das Suchtgedächtnis antriggern kann. Geschmack, Geruch, die Form der Flasche oder die typische Situation in welcher konsumiert wird, kann den Betroffenen an frühere Trinksituationen erinnern und Suchtverlangen auslösen“, warnt die Suchttherapeutin.

Auch alkoholhaltiges Bier hat im Vergleich zu anderen alkoholischen Getränken weniger

Volumenprozent Alkohol. Kann es dennoch ein erster Schritt in eine Alkoholsucht sein?

„Bier spielt neben Wein und Sekt als Genussmittel eine bedeutende Rolle im Alltagsleben“, so Müller. Wie andere Suchtmittel könne Bier missbraucht werden, um die Stimmungslage zu ändern oder um Gedanken oder Gefühlen zu entfliehen. „Wiederholte erfolglose Versuche abstinenzfreie Zeiten einzuhalten oder weniger zu trinken“, erklärt die Suchttherapeutin, „können ein wichtiger Hinweis auf eine Alkoholabhängigkeit sein.“

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