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Erfurt (dpa)
DFB-Chef Grindel sieht „Vollzug” in WM-Affäre
Reinhard Grindel bleibt Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. Er hat dem Verband nach dem WM-Skandal einen Reformplan auferlegt. Den Blick in die unangenehme Vergangenheit überlässt er weitgehend anderen Funktionären. Der Name Beckenbauer fällt gar nicht.
Reinhard Grindel       -  Reinhard Grindel bleibt der Präsident des DFB. Foto: Martin Schutt
| Reinhard Grindel bleibt der Präsident des DFB. Foto: Martin Schutt
Von Arne Richter und Florian Lütticke, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:43 Uhr

Der Name des früheren WM-Organisationschefs und DFB-Ehrenspielführers Beckenbauer fiel kein einziges Mal. „40 min. Rede, aber kaum was zum #WMSkandal & nichts zur Aufklärung & #Beckenbauer gesagt"!”, twitterte der Grünen-Politiker Özcan Mutlu, der auch Mitglied des Sportausschusses des Deutschen Bundestags ist, über seinen früheren politischen Gegner Grindel. „Aufbruch & Transparenz ist das nicht!”

Schatzmeister Stephan Osnabrügge machte deutlich, dass sich 2015 durch den WM-Skandal die Kosten der Ausgaben für juristische Angelegenheiten im Vergleich zum Vorjahr auf 3,2 Millionen Euro versechsfacht hätten. Auch für 2017 muss der DFB an die finanziellen Reserven gehen, um einen ausgeglichenen Haushalt hinzubekommen.

2017 muss der DFB zudem wieder einen Außerordentlichen Bundestag ausrichten, denn der geplante Bau der neuen DFB-Akademie in Frankfurt wird teurer als geplant. Der bisherige Kostenrahmen von 109 Millionen Euro werde nicht ausreichen, sagte Grindel. Daher wolle man im Laufe des kommenden Jahres die DFB-Delegierten zu einer Vollversammlung einladen, um über die konkrete Umsetzung des umstrittenen Projekts abstimmen zu lassen. Derzeit läuft ein juristisches Verfahren gegen den bislang geplanten Bau auf der Galopprennbahn in Frankfurt. In der Akademie sollen alle sportlichen und logistischen Abläufe des Deutschen Fußball-Bundes zentralisiert werden.

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