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Erfurt (dpa)
DFB-Chef Grindel sieht „Vollzug” in WM-Affäre
Reinhard Grindel bleibt Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. Er hat dem Verband nach dem WM-Skandal einen Reformplan auferlegt. Den Blick in die unangenehme Vergangenheit überlässt er weitgehend anderen Funktionären. Der Name Beckenbauer fällt gar nicht.
Reinhard Grindel       -  Reinhard Grindel bleibt der Präsident des DFB. Foto: Martin Schutt
| Reinhard Grindel bleibt der Präsident des DFB. Foto: Martin Schutt
Von Arne Richter und Florian Lütticke, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:43 Uhr

Der neue Geist der Transparenz soll auch durch die erstmals in der 116-jährigen Verbandsgeschichte eingeführte Ethikkommission gelebt werden. Der frühere Bundesaußenminister Klaus Kinkel übernimmt den Vorsitz des Gremiums. „Wir setzen dabei darauf, dass wir in Zukunft in Ethikfragen von herausragenden externen Fachleuten beraten werden”, sagte Grindel. Anders als beim Weltverband FIFA rechnet der DFB aber nicht mit einer Flut an Ethik-Verfahren. Deshalb wird es auch keine eigenständige rechtssprechende Kammer geben, sondern den DFB-Richtern werden spezialisierte Beisitzer zur Seite gestellt.

Niersbach und der ehemalige Generalsekretär Helmut Sandrock wurden von den Delegierten nicht entlastet. Dieser formale Vorgang werde „zurückgestellt, bis eine endgültige Klärung des Sachverhalts erfolgt ist”, sagte Generalsekretär Friedrich Curtius. Ansonsten wurde die Skandal-Aufarbeitung aber weitgehend als abgeschlossen bewertet. „Der DFB wurde vor einem Jahr in seinen Grundfesten erschüttert, gleichwohl gelang es uns, den beinahe entgleisten DFB-Zug auf den Schienen zu halten”, sagte DFB-Vize Rainer Koch.

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