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Erfurt (dpa)
DFB-Chef Grindel sieht „Vollzug” in WM-Affäre
Reinhard Grindel bleibt Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. Er hat dem Verband nach dem WM-Skandal einen Reformplan auferlegt. Den Blick in die unangenehme Vergangenheit überlässt er weitgehend anderen Funktionären. Der Name Beckenbauer fällt gar nicht.
Reinhard Grindel       -  Reinhard Grindel bleibt der Präsident des DFB. Foto: Martin Schutt
| Reinhard Grindel bleibt der Präsident des DFB. Foto: Martin Schutt
Von Arne Richter und Florian Lütticke, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:43 Uhr

Fast eine Viertelstunde war der 55 Jahre alte Grindel in seiner Bewerbungsrede vor den Funktionärskollegen ohne ein Wort über die Sommermärchen-Affäre, die den DFB immer noch extrem belastet, ausgekommen. Erst dann ging er auf die Vergangenheit ein. „Ich habe im April angekündigt, dass wir eine ganze Reihe von Konsequenzen aus der WM-Affäre ziehen werden. Heute können wir Vollzug melden”, sagte Grindel. Vollzug soll heißen: Der DFB verpasst sich eine Reihe von Veränderungen, die ihn aus Sicht von Grindel transparenter und moderner aufstellen.

Energisch wehrte sich Grindel gegen den Vorwurf, er habe bei der Vollversammlung die WM-Thematik nicht ausreichend behandelt. Keine Nachfrage kam von den Delegierten, die alle Anträge nach guter alter DFB-Tradition ohne Murren brav abnickten. „Es weht deshalb ein neuer Wind. Alle Fragen zur Aufklärung, die wir beantworten können, sind beantwortet. Der Zahlungsfluss der 6,7 Millionen ist vollständig aufgeklärt”, hielt Grindel bei der Pressekonferenz dagegen.

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