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WÜRZBURG
Der Mordfall, der Ermittler Erhard nicht loslässt
Ein Fall lässt ihn nicht los: Der Würzburger Kripobeamte Karl Erhard hat den Mordfall Sharon Harper von 1990 wieder aufgerollt.
Foto: Thomas Obermeier, Karl Erhard | Ein Fall lässt ihn nicht los: Der Würzburger Kripobeamte Karl Erhard hat den Mordfall Sharon Harper von 1990 wieder aufgerollt.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:35 Uhr

Vor Gericht sagten Zeugen, Brosius sei ein Anhänger okkulter Rituale, einer Abart des Satanismus. Dies brachte die Ermittler auf eine Idee: Hatten Brosius und der unbekannte zweite Mann Tammy Ivon gemeinsam getötet – und dann auch Sharon Harper? Die These klang abenteuerlich, aber Erhard ging ihr nach. Auch bei Harper gab es Hinweise auf zwei Täter. Der Verdacht keimte gegen einen US-Soldaten namens Bryan Tilford, einen Kameraden von Brosius. Auch der war fasziniert von okkulten Ritualen, fantasierte von einer Persönlichkeitsverwandlung in einen „Phoenix“, wie beschlagnahmte Briefe später belegten. Und in den USA hatte Tilford vor den Fällen in Unterfranken eine Frau erstochen – was aber erst Jahre später herauskam.

Mindestens zweimal zum Messer gegriffen

Erzwungener Sex mit gezücktem Messer war ihm nicht fremd: In Ansbach attackierte Tilford 1992 nachts eine Deutsche und hätte sie fast getötet. Wegen versuchten Mordes und Vergewaltigung kam er ins Gefängnis nach Fort Leavenworth. Er galt als hoch kriminell und geriet in Verdacht, mit weiteren Morden in Deutschland zu tun zu haben.

 
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