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WÜRZBURG
Der Main ist Frankens Wasserader
Frankens Wasserader: Durchschnittlich 100 Meter breit und oft nur 2,50 Meter tief, ist der Main auf 388 Kilometern Strecke schiffbar. Schiffe haben in der Regel nicht einmal eine Stunde freie Fahrt bis zur nächsten Schleuse.
Um 1910 wurde vor Karlstadt eine Ufermauer gebaut, die den Main ein ganzes Stück schmaler machte. Die entstandenen Buhnenfelder wurden später mit Abraum verfüllt. Die Brücke hatte schon dieselbe Position wie heute, war aber damals noch eine Stahlgitterkonstruktion.
Foto: Sammlung Claus Dürr | Um 1910 wurde vor Karlstadt eine Ufermauer gebaut, die den Main ein ganzes Stück schmaler machte. Die entstandenen Buhnenfelder wurden später mit Abraum verfüllt.
Karl-Heinz Haase
Karlheinz Haase
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:15 Uhr

Oberhalb der Staustufen versanken diese Buhnen im aufgestauten Wasser. Unterhalb sind sie vielerorts heute noch erhalten. Teilweise hat man die Buhnenfelder später aufgeschüttet und so dem Main Land „abgerungen“. Beispielsweise befindet sich der Karlstadter Campingplatz dort, wo bis 1910 noch Wasser war.

Während früher Pferde die Schiffe vom Ufer aus bergwärts zogen, übernahmen dies ab 1886 Kettenschleppschiffe. Die sogenannte „Meekuh“ – der Name rührt vom Klang ihres Signalhorns – hatte wenig Tiefgang und hangelte sich mit Dampfmaschinenkraft an der im Main verlegten Kette den Fluss hinauf – im Schlepp Frachtschiffe, die damals noch keinen eigenen Motor besaßen. Die Alten, die am Main aufgewachsen sind, erzählen, dass sie es in der Jugend zum Sport machten, die Kette aus dem noch flachen Main emporzutauchen.

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