Stellt sich nur die Frage, warum noch so wenige Hausherren mit dem Gedanken spielen, sich völlig autark und umweltfreundlich mit Energie zu versorgen? „Diese Lösung wird von der Politik nicht wirklich forciert. Die Energielobby in unserem Land ist einfach zu stark“, ist Krügers Antwort, und er wird etwas rauer im Ton. „Dabei bräuchten wir die ganzen Stromtrassen nicht, wenn wir auf eine dezentrale Energieversorgung setzen würden.“
An Krüger und Irl würde es nicht scheitern. Die Planung für die Serienproduktion stehe, sagen sie. Derzeit sei man auf der Suche nach einer Montagestätte in der Region. Spätestens im ersten Quartal 2018 wollen die beiden Pioniere noch einige Referenzhäuser mit dem „TAURUS“ ausstatten und weiter testen.
Der Tüftler Krüger hat übrigens noch ein weiteres Projekt am Laufen: einen selbstentworfenen Schaltbaukasten, der das eigene Haus zum Smart Home werden lässt. Krüger demonstriert im Wohnzimmer, wie man über einzelne Schalter, separat die Stockwerke ansteuern und zum Beispiel Jalousien schließen oder auch die Kaffeemaschine anwerfen kann. Dabei spiele prinzipiell wieder das Stromsparen eine Rolle. „Doch natürlich sind solche Funktionen auch ein schöner Komfort und Einbrecherschutz.“