Es ist vermutlich der Wunschtraum vieler Bürger – und der von Umweltschützern auch: Jeder Hausherr versorgt sich selbst mit Strom und Wärme, völlig autark, wirtschaftlich lohnenswert – und mit so viel Energie, dass es auch noch für das Aufladen der Batterien des eigenen Elektroautos reicht. Dieter Irl und Thomas Krüger stehen kurz davor, dass diese Wunschvorstellung bei bestimmten Häusern Wirklichkeit werden kann. Die beiden Unterfranken wollen spätestens im nächste Jahr einen intelligenten Stromspeicher auf den Markt bringen, dessen Herz eine integrierte Energiefluss- und Gebäudesteuerung ermöglicht. Ein Prototyp läuft schon.
„Es wird nichts nach draußen abgegeben“
Thomas Krüger steht im Wohnzimmer seines Referenzhauses in Höchberg im Landkreis Würzburg und deutet auf einen Bildschirm: „Hier sieht der Endverbraucher auf einen Blick, was in seinem Haus gerade mit der Energie passiert, die zum Beispiel wie hier per Photovoltaik auf dem Dach gewonnen wird.“ Wichtig, sagt der 58-Jährige, ist: „Es wird nichts nach draußen an das öffentliche Netz abgegeben. Denn das würde sich aufgrund der gesunkenen Einspeisevergütung schon längst nicht mehr lohnen.