Klar müsse bei einer Neugründung auch sein, wie man sich bekannt mache. Eva Glöckner organisierte gleich zu Anfang eine professionelle Homepage im Internet, bedient die sozialen Medien von Facebook über Instagram bis Youtube, besucht einschlägige Trachtenmessen, veranstaltet Modenschauen oder stattet regionale und überregionale Persönlichkeiten aus.
Dass sie als zweites Standbein noch als freie Stylistin arbeitete, hat ihr finanziell geholfen. „Ich hätte allein durch die Tracht nicht leben können“. Das erste halbe Jahr hat sie im Arbeitszimmer ihrer Wohnung nur designt und genäht, im August 2015 ist sie dann auf den Markt gegangen.
Näherinstelle geplant
Jetzt, nach zwei Jahren, hat sie nach einigen Erfolgen und größeren Umsätzen entschieden, sich räumlich zu vergrößern. In der ehemaligen Amtskellerei, wo sie auch zur Miete wohnt, hat sie ein Atelier eröffnet, um ihre Kunden in repräsentativen Räumen zu bedienen, um effektiver arbeiten zu können und um eventuell eine Näherin einstellen zu können. „Ich bin ja eine One-Woman-Firma, ich mache alles selbst: Einkauf, Verkauf, Marketing, Design, Fertigung“, zählt Eva Glöckner auf. „Mehr geht einfach nicht“.