
Und nun, 20 Monate später, vollzieht sie den Bruch komplett, schmeißt den Grünen die Brocken hin – und gründet eine neue Partei.
Burkhard Hose: Austritt ist keine Überraschung
„Mich überrascht das nicht“, sagt Burkhard Hose, „die Claudia ist eben sehr konsequent – vor allem in Menschenrechtsfragen. Das verbindet uns.“ Der katholische Hochschulpfarrer aus Würzburg arbeitet mit ihr in der Initiative „Mut zu Mut – Kampagne für Demokratie und Solidarität“ zusammen. Nachdem auch Grüne „eine Politik der sicheren Herkunftsländer“ unterstützen, nachdem die grüngeführte Regierung in Baden-Württemberg abgelehnte Asylbewerber nach Afghanistan abschiebt, habe auch er überlegt, auszutreten. „Ich hadere mit den Grünen, wenn sie dazu beitragen, das Asylrecht aushöhlen“, sagt Hose. Derzeit habe er aber nicht die Absicht, in der neuen Stamm-Partei mitzumachen. Er engagiere sich weiter in der Kirche.