Richtig spannend soll es aber dann schon in der kommenden Woche werden, verriet der Mann von der Autobahndirektion. Denn dann wird, wenn nach allen noch nötigen Voruntersuchungen grünes Licht geben werden kann, das erste, 120 Meter lange Teil der neuen Brücke in einem Stück von der Heidingsfelder Seite aus auf den ersten der neu errichteten Pfeiler geschoben. Dann werde es noch einmal spannend, so der Ingenieur. Denn dann könne man zum ersten Mal erahnen, wie sich die schmalen Baukörper der Stützen mit großen Abständen und dem schlanken Überbau der neuen Brücke in das Tal einpassen.
Talbrücke Heidingsfeld
Die neue Talbrücke wird nur noch 630 Meter lang und 45 Meter hoch sein, anstelle von 665 Metern Länge und 60 Metern Höhe wie bislang. Sie besteht aus sieben Feldern mit Spannweiten zwischen 50 und 120 Metern. Die größte Spannweite der alten Brücke beträgt 80 Meter. 5000 laufende Meter Großbohrpfähle mit einem Durchmesser von 150 Zentimetern wurden in den Untergrund getrieben, 15 000 Kubikmeter Beton und 3300 Tonnen Betonstahl wurden verbaut. Für den Überbau werden 9600 Tonnen Konstruktionsstahl, 5200 Tonnen Betonstahl und 11 000 Tonnen Beton benötigt. Auf die Brücke kommen 6300 Quadratmeter Lärmschutzwände mit sechs Metern Höhe und fünf Schilderbrücken zur Verkehrsführung.