Die alte aus dem Jahr 1964 stammende Brücke sei an ihre Belastungsgrenzen angekommen. „Der heutige Verkehr war damals nicht vorhersehbar“, so der Autobahnplaner. Untersuchungen hätten für das Bauwerk nur noch eine gefahrlose Restnutzungsdauer von wenigen Jahren ergeben. „Wir sind aber zuversichtlich, dass bis zur Umlegung des Verkehrs auf die neue Brücke in 2016/17 nichts passieren wird“, sagte er. Die Seitenstreifen auf der Brücke seien bis dahin gesperrt, für Lkw gelte Überholverbot, Schwertransporte über 60 Tonnen dürften die Brücke nur einzeln passieren, und jährliche Überprüfungen sollten die Sicherheit gewährleisten.
Der Neubau stelle die Planer vor große Aufgaben. „Jede Hangsicherung im Tal zur Pfeilergründung für die neue Brücke bildet eigentlich ein Ingenieurbauwerk für sich“, so Endres. Der Rückbau der 665 Meter langen Brücke mit ihren neun Feldern mit maximal 80 Metern Spannweite und einer größten Höhe von 60 Metern werde in mehreren Stufen erfolgen. „Insgesamt sind neun Phasen geplant“, erläuterte der Fachmann.