Schweinfurt Ihr Markenzeichen ist die Verbindung von Intelligenz, Witz und Unterhaltung. Thea Dorn wurde u. a. mit dem Grimme-Preis 2015, dem Berliner Krimipreis 2003 und dem Marlowe-Preis der Raymond-Chandler-Gesellschaft 1995 ausgezeichnet. Am Montag, 17. Oktober liest sie um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei im Ebracher Hof aus ihrem neuesten Buch „Die Unglückseligen“.
Frage: Frau Dorn, Ihre Biografie liest sich wie das Leben einer Wanderin auf der Suche nach dem Eigentlichen. Sie begannen mit einer Ausbildung zur Opernsängerin, dann folgten Studium der Philosophie und Theaterwissenschaft. Fortan setzen Sie sich mit dem Leben auseinander, als Dramaturgin, Schriftstellerin und Moderatorin. Haben Sie ein Ziel oder stellt das Leben die Fragen, nach deren Antworten Sie suchen?
Thea Dorn: Sind wir nicht alle auf der Suche? (lacht) Schon zu Schulzeiten waren mir die Mitschüler verdächtig, die bereits mit 16 wussten, dass sie mit 33 im Eigenheim leben und ihr erstes Kind gezeugt haben werden. Wenn ich das Wort „Lebensplan“ höre, bekomme ich Pickel. Gleichzeitig macht es mich traurig, wenn ich sehe, dass Menschen vollkommen ziel- und planlos durch ihr Leben driften.