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FRANKFURT/WÜRZBURG
Auch in der Bundesrepublik wurde kräftig gedopt
Achim Muth
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:52 Uhr

Mit der Dissertation und den Reaktionen darauf nimmt die Diskussion um die Aufarbeitung der westdeutschen Doping-Vergangenheit wieder Fahrt auf: Erst dieser Tage hatte der Wissenschaftler Andreas Singler in einer Studie den früheren Olympia-Chefarzt Joseph Keul als einen der „am meisten dopingbelasteten Sportmediziner in Westdeutschland“ bezeichnet. Im Jahr 2013 hatte diese Redaktion in Zusammenarbeit mit der „Märkischen Oderzeitung“ aufgedeckt, dass die Freiburger Sportmediziner Joseph Keul und Herbert Reindell bereits Anfang der 1970er Jahre an ihrer Universität steuerfinanzierte und anwendungsorientierte Dopingforschung mit Anabolika, Insulin und Wachstumshormonen betrieben habe.

31 Leichtathleten räumen Doping ein

Experte Sörgel begrüßte derweil die jetzt veröffentlichte Studie. „Für die Diskussion in der Gesellschaft ist es auch wichtig, weil man jetzt wieder ein bisschen mehr sagen kann: Ja, so war's wirklich!“, sagte Sörgel mit Blick auf die Dissertation von Krivec. Darin haben 31 ehemalige Leichtathleten Anabolika-Doping in der Zeit von 1960 bis 1988 eingeräumt. Sechs Athleten haben der Veröffentlichung ihrer Namen zugestimmt, darunter Hennig und Wagner.

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