„Ich wollte mal sehen, wie es sich auf der anderen Seite, also als Gastgeber, anfühlt“, sagt Johana, eine der knapp 300 Würzburger Gastgeber. Die Studentin will – wie viele der privaten Anbieter – ihren Nachnamen nicht Preis geben. Auch, obwohl sie nach geltendem Recht ihren Vermieter über ihre Nebeneinkunft informiert habe.
Es war reiner Zufall, dass die 21-Jährige heute Menschen aus der ganzen Welt bei sich im Wohnzimmer empfängt. Bei der Planung einer Thailandreise ist sie auf die Plattform gestoßen. Das Prinzip, seine Bleibe für andere zu Verfügung zu stellen, gefiel ihr. „Ich kam dann auf die Idee, selbst eine Bleibe anzubieten und damit ein paar Euro für die Urlaubskasse zu verdienen.“ Im September 2015 eröffnete Johana ihr Profil auf www.airbnb.de .
Gibt man bei Airbnb Würzburg ein, erscheinen über das Stadtgebiet verteilt rote Fähnchen auf der Karte. Die Preise liegen zwischen 14 und 110 Euro die Nacht. Eigentlich legt der Gastgeber selbst die Kosten fest, dennoch mischt sich das Unternehmen ab und an mit ein.