
Auf einem guten, wenn nicht auf einem hervorragenden Weg sieht Fackelmann die Biomüllvergärung, weil die stoffliche Verwertung der Abfälle eine weit sicherere Zukunft als Biogasanlagen habe, die landwirtschaftliche Produkte wie etwa Mais einsetzen.
Bestens angenommen wird der Wertstoffhof auf der Rothmühle. Jährlich sind über 35 000 „Kundenkontakte“ zu notieren. Strom, der beispielsweise bei der Umladestation zum Zerkleinern des Sperrmülls gebraucht wird, stammt aus der hauseigenen Photovoltaikanlage – oder aus der Biomüllvergärung. Nur wenn keine Sonne scheint und die Blockheizkraftwerke gewartet werden, muss die Rothmühle Energie aus dem Netz beziehen. Die Stromerzeugung ist deutlich höher als der Verbrauch, weswegen Strom für etwa 2000 Haushalte mehr in das Netz eingespeist als abgerufen wird. Geld wird auch mit dem Verkauf von Altholz verdient. Jährlich wandern bis zu 8000 Tonnen in die Spanplattenindustrie.
Bei den Ausgaben stehen die drei Millionen Euro für das Abholen des Mülls aus den Gemeinden ganz oben an. Diese Leistungen werden regelmäßig ausgeschrieben und an Fremdfirmen vergeben.