
Für Fackelmann sind die hohe Betriebssicherheit und die vorhandenen oder noch auszubauenden Deponieflächen auf der Rothmühle ein Pluspunkt für den Wirtschaftsstandort Landkreis Schweinfurt. Die Abfallverwertung und die Müllbeseitigung sei auf viele Jahre sicher – genauso wie der Grundwasserschutz auf der zentral gelegenen Deponie, so der Leiter der Abfallwirtschaft.
Und so sieht dieser die strengeren Vorschriften bei der Deponierung von Inertmaterialien gelassen. Als chemisch inert (untätig, unbeteiligt, träge) werden Substanzen bezeichnet, die etwa mit Luft oder Wasser nicht oder nur in verschwindend geringem Maße reagieren. Seit 2005 dürfen nur noch diese Abfälle auf Deponien abgelagert werden. Sondermüll hat auf der Rothmühle nichts zu suchen. Dieser muss an dafür geeigneten Sammelstellen abgegeben werden.
Lehm- und mineralische Schichten (an der Rothmühle natürlich gewachsen, verstärkt oder auch künstlich eingezogen) sowie ein ausgeklügeltes Drainagensystem garantieren einen guten Grundwasserschutz, so Fackelmann, weshalb sich Inertmaterial wie beispielsweise der Erdaushub mit kalkulierbaren Folgekosten lagern lasse. Und weil die Rothmühle kein Loch ist und auch kein Schuttberg werde, sondern der Abfall zu Hügeln aufgeschüttet und begrünt wird, laufe das Regenwasser gut ab und bedrohe auch ohne Sickerwasserreinigung das Grundwasser nicht.