Thema Helfen am Unfallort – hatten Sie auch mit Gaffern zu kämpfen?
Greubel: Wir hatten zwar keine Smartphones, aber das Problem hatten wir früher auch: Als Beispiel ein Verkehrsunfall im Landkreis um das Jahr 1978. Das Bild, das sich uns geboten hat, vergesse ich nie: Es war schönes Wetter und an den Hängen standen lauter Leute. Wenn wir heiße Würstchen verkauft hätten, hätten wir das Geschäft unseres Lebens gemacht. Auf der Straße war ein Überholer frontal in den Wagen einer Familie gefahren. Zwei Kinder schrien, wurden nur von zwei amerikanischen Passanten beruhigt. Vor ihren Augen wurde die Mutter reanimiert, die Großeltern waren tot. Und links und rechts auf den Rängen: die Gaffer. Ich habe mir das eine Kind geschnappt und bin weggefahren. Heutzutage machen viele Fotos, aber früher gab es die reinen Gaffer.
Und Rettungsgassen sind auch aus der Mode gekommen.
Greubel: Stimmt, wir haben ja die A 7 mit vielen Unfällen. Oft mussten wir rangieren, weil die Fahrstreifen zu waren. Auffahrunfälle waren nicht selten. Am sichersten konnten wir arbeiten, wenn die Polizei die Autobahn dicht gemacht hat.