Das Dorf Castell ist ein kleiner Ort in Unterfranken mit 820 Einwohnern. Malerisch schmiegen sich die Häuser an den Schlossberg, auf dessen Rücken der Turm des alten Stammsitzes der Familie Castell weit übers Land ragt. Im Ortskern, in einem malerischen Barockschloss, wohnt die Linie Castell-Castell, eines der ältesten Fürstengeschlechter Deutschlands, im Nachbarort Rüdenhausen die Linie Castell-Rüdenhausen in einem ehemaligen Wasserschloss.

Beide Familien verwalten bis heute gemeinsam ihre weit gespannten Besitzungen. Dazu gehört auch die Fürstlich Castell’sche Bank, die 2019 in ihrem 246. Geschäftsjahr operativ tätig ist und zu den ältesten Privatbanken Deutschlands zählt. Als umsichtiger Landesherr sah sich das Haus Castell seit jeher dem Land und seinen Menschen gegenüber in der Verpflichtung.

So wurde der Vorläufer des Geldinstituts 1774 nicht aus Profitstreben gegründet, sondern, infolge einer Hungersnot, aus gesellschaftlichem Verantwortungsbewusstsein.

Neben dem Geschäft mit privaten Kreditnehmern gesellte sich 1857 das Geschäft mit Firmenkunden. 1941 fusionierten beide Bankensparten zur Fürstlich Castell’schen Bank. Seit 1972 ist ihr Hauptsitz in Würzburg. Heute ist das Geldinstitut als Aktiengesellschaft organisiert, dabei aber persönlich nahbar und klar strukturiert.

Aktien der Fürstlich Castell’schen Bank liegen im Familienbesitz

Die Aktien sind zu 100 Prozent in Familienhand, es gibt zwei Eigentümer, zwei Vorstände und ein Aufsichtsratsgremium. Getragen wird das Geschäft durch die Grundüberzeugungen, die alle Mitarbeiter teilen. „Solide Ergebnisse über Jahrhunderte hinweg sind für uns wichtiger als herausragende Ergebnisse einzelner Quartale oder Jahre“, steht als Leitsatz über den Kennzahlen des Jahresberichts. Die Überzeugung, solide und nachhaltig zu denken, ist tief verwurzelt in der Geisteshaltung des Hauses Castell.

„Solide Ergebnisse über Jahrhunderte hinweg sind für uns wichtiger als herausragende Ergebnisse einzelner Quartale oder Jahre.”
Leitsatz der Fürstlich Castell’schen Bank

Neben dem Bankenwesen ist die Familie seit Jahrhunderten in der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und dem Weinbau aktiv. Circa 5.000 Hektar Wald, Ackerflächen und Weinberge werden bewirtschaftet und von Generation zu Generation weitergegeben.

Die Auffassung, sich um die Region zu kümmern und vorausschauend zu denken, zeichnet auch die Aktivitäten der Fürstlich Castell’schen Bank aus.

Der Schwerpunkt liegt in der Betreuung vermögender Privatpersonen, Familien und semiprofessioneller Investoren sowie im Firmenkundengeschäft mit mittelständischen Unternehmern. Heute gibt es – im Gegensatz zu den Gründungstagen der Bank – keinen Mangel mehr an Kreditversorgung. Wonach die Nachfrage jedoch groß ist, sind vertrauenswürdige Partner in der Vermögensanlage. Dass die Fürstlich Castell’sche Bank hierfür die richtige Wahl ist, belegen neben der beständigen Geschäftsphilosophie auch die positiven Geschäftszahlen.