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WÜRZBURG
22 Fakten über das Weltall
Sternenspektakel       -  Sterne bei mehr als 20 000 Stundenkilometern: Astronauten der Raumstation ISS haben ein Lichtspektakel im Weltall zur Erde gefunkt. Foto: Nasa
| Sterne bei mehr als 20 000 Stundenkilometern: Astronauten der Raumstation ISS haben ein Lichtspektakel im Weltall zur Erde gefunkt. Foto: Nasa
Denise Schiwon
Denise Schiwon
 |  aktualisiert: 27.04.2023 05:37 Uhr

Fakt 1

Das erste Spaceshuttle der NASA hieß Enterprise – wie das Raumschiff aus der Kultserie Star Trek. Eigentlich hätte es den Namen „Constitution“ tragen und am Constitution Day (englisch für Tag der Verfassung) vorgestellt werden sollen. Doch nach zahlreichen Trekkie-Briefen an den damaligen US-Präsidenten Gerald R. Ford wurde das Shuttle nach der Serie benannt.


Fakt 2

Unsere Planeten       -  Der Merkspruch für alle Planeten: Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel. Damit sind die acht Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun gemeint.
Foto: dpa | Der Merkspruch für alle Planeten: Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel. Damit sind die acht Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun gemeint.

Auf den beiden größten Planeten des Sonnensystems - Saturn und Jupiter - regnet es laut amerikanischen Planetenforschern Diamanten. Wenn Blitze durch die Planeten-Atmosphäre dringen und Rußpartikel freisetzen, sinken diese durch die Atmosphäre und werden durch den hohen Druck in der Gashülle zusammengepresst.

Die Diamanten können wenige Millimeter bis zu einigen Zentimetern groß werden, vermuten die Forscher Mona Delitsky und Kevin Baines. Solche Edelsteine soll es auch auf Uranus und Neptun geben. 


Fakt 3

In unserem Sonnensystem ist die Erde der einzige der acht Planeten, der nicht nach einer Gottheit benannt wurde.

  • Merkur trägt den Namen des römischen Götterboten Mercurius.
  • Die Göttin der Liebe war die Namensgeberin des Planeten Venus.
  • Mars ist als Kriegsgott bekannt.
  • Den Namen der höchsten Gottheit, den des Himmelsvaters, in der römischen Mythologie trägt Jupiter.
  • Saturn geht zurück auf Saturnus, den Gott der Aussaat. 
  • Neptun ist der römische Gott der fließenden Gewässer.
  • Nicht ganz ins Bild passt Uranus. Dieser Planet wurde nach seiner Entdeckung 1781 nach dem englischen König Georg III. benannt. Erst seit 1850 heißt er Uranus. Namensgeber war Uranos, der Gott des Himmels. Damit ist Uranus auch der einzige Planet, der nach einer griechischen Gottheit benannt wurde.

Fakt 4

Seit 2006 zählt Pluto (Pluto = Gott der Unterwelt) nicht mehr zu den Planeten, sondern zu den Zwergplaneten. Grund dafür: Die Internationale Astronomische Union (IAU) hatte die Definition eines Planeten geändert. Danach erfüllte Pluto nicht länger die Kriterien eines Planeten. 

  • 2015 flog die NASA-Sonde New Horizons am Zwergplaneten vorbei.
Raumsonde New Horizon vor Pluto       -  Begegnung im All: Diese Darstellung zeigt, wie sich die Raumsonde 'New Horizons' dem Pluto und seinen Monden nähert.
Foto: Epa/Nasa (Jhuapl/Swri), dpa | Begegnung im All: Diese Darstellung zeigt, wie sich die Raumsonde "New Horizons" dem Pluto und seinen Monden nähert.

Fakt 5

Von Asteroiden, Mondkratern und Kometen - Beinahe täglich werden neue Himmelskörper entdeckt. Und alle davon werden benannt. Dafür zuständig ist die Internationale Astronomische Union (IAU) in Paris. Ihr Ziel ist es wirklich allem im Weltall einen Namen zu geben.

Doch die Himmelskörper erhalten keine wahllosen Begriffe. Die IAU verfolgt bestimmte Kriterien. Beispielsweise sind Trabanten der Venus weiblich und Hügel des Saturnmodes Titan sind nach Einwohnern aus Mittelerde benannt. Felsen auf dem Mars hingegen wurden nach Süßspeisen benannt. Sterne hingegen bekommen Buchstaben aus dem griechischen Alphabet. Auch Namen aus der Region wurden schon verwendet: So gibt es die Asteroiden "Hassberge" oder "Maidbronn" (Ortsteil von Rimpar).

Fakt 6

4,57 Milliarden Jahre – so alt ist unser Sonnensystem. Entstanden ist es durch den Kollaps einer Wasserstoffwolke.

Fakt 7

Der größte Planet ist Jupiter. Gleichzeitig sind dort die Tage am kürzesten. Sie dauern nur 9,8 Stunden. Dort tobt auch der längste Sturm: seit 340 Jahren.

Fakt 8

Ein Tag auf dem Mond dauert fast einen ganzen Monat, rund 27 Tage. In dieser Zeit umrundet er einmal die Erde und auch sich selbst. Deshalb sehen wir auf der Erde immer nur eine Seite des Mondes.

Der Mond, aufgenommen mit dem Spiegelteleskop der Privatsternwarte in Bischbrunn.
Foto: Ralf Thees | Der Mond, aufgenommen mit dem Spiegelteleskop der Privatsternwarte in Bischbrunn.

Fakt 9

Die besonderen Ringe des Saturns setzen sich zusammen aus Milliarden kleiner Monde sowie Fels- und Eisbrocken. Einige Monde des Saturns bestehen sogar vollständig aus gefrorenem Wasser. Außerdem ist der Planet nichts für Gewitter-Angsthasen: Blitze sind millionenfach stärker als auf der Erde.

Fakt 10

Ebenfalls eisig geht es auf Neptun zu. Genauer gesagt auf seinem Mond Triton, wo Eisvulkane flüssigen Stickstoff speien.

Fakt 11

Die Chinesische Mauer kann man auch vom Mond aus sehen? Dieses Gerücht ist falsch. Zumindest wenn die Astronauten kein Teleskop im Spaceshuttle haben. Mit dem bloßen Auge ist das Bauwerk aus dieser Entfernung (rund 380.000 Kilometer) nicht zu sehen.

Fakt 12

Der Merkur besteht zum größten Teil aus Metall und nicht etwa aus Gestein wie Mond oder Mars. Es ist ein Ball aus Eisen mit einer dünnen Gesteinsschicht.

Fakt 13

Einen Tag ohne Wolken gibt es auf der Venus nicht. Der Planet ist immer von einer 15 Kilometer dicken Wolkendecke umgeben. Außerdem prasselt aus manchen dieser Wolken konzentrierte Schwefelsäure nieder. Obendrein ist es mit 460 Grad Celsius auch der heißeste Planet.

Fakt 14

Abnehmen leicht gemacht: Im Vergleich zur Erde beträgt die Gravitation auf dem Mars nur 38 Prozent – ungefähr ein Drittel. Eine Person, die 75 Kilogramm auf der Erde wiegt, hat also auf dem Mars nur noch ein Gewicht von rund 28 Kilo.

Fakt 15

Auf der Erde springen wir aus dem Stand etwa einen halben Meter hoch. Doch auf einem anderen Planeten oder Mond könnten wir wegen der unterschiedlichen Gravitationsfelder um einiges höher springen. Wie das aussehen kann, haben die Astrophysiker Chris North und Stuart Lowe in der interaktiven Browser-App „High-Jump“ veranschaulicht. Beispielsweise könnten wir auf dem Zwergplaneten Pluto knapp acht Meter springen. Und auf dem kleinsten Saturnmond Mimas sogar 77 Meter.

Fakt 16

Der wohl teuerste Jumpsuit ist der Raumanzug für Außenarbeiten. Er kostet stolze zwölf Millionen Dollar. Der Anzug muss viel leisten: Er schützt die Astronauten unter anderem vor extremen Temperaturen, ultravioletter Strahlung und Mikrometeoriten.

Das war 2014       -  Ein teures Kleidungsstück: Ein Raumanzug kostet um die zwölf Millionen US-Dollar. Im Bild ist der deutsche Astronaut Alexander Gerst zu sehen. Er startete 2014 mit einer Sojus-Rakete zur Internationalen Raumstation ISS.
Foto: Alexander Gerst | Ein teures Kleidungsstück: Ein Raumanzug kostet um die zwölf Millionen US-Dollar. Im Bild ist der deutsche Astronaut Alexander Gerst zu sehen. Er startete 2014 mit einer Sojus-Rakete zur Internationalen Raumstation ISS.

Fakt 17

Die Sonne ist gelb. Ganz klar. Auch zahlreiche gemalte Bilder von Kindern zeigen das. Doch vom Mond aus gesehen, ist die Sonne weiß. Erst durch die Erdatmosphäre erscheint sie für uns gelb. Dort werden die Farben des Sonnenlichts unterschiedlich stark gestreut. Am meisten wird der Blauanteil von den Molekülen in der Luft abgelenkt. Der Mangel an Blau führt schließlich dazu, dass der Mensch die Sonne gelb wahrnimmt.

Fakt 18

Die Internationale Raumstation (ISS) dreht in rund 400 Kilometern Höhe ihre Bahnen und das mit einer Geschwindigkeit von 28.000 Kilometern pro Stunde. Außerdem ist die ISS die mit Sicherheit teuerste WG überhaupt: Die Kosten belaufen sich auf über 100 Milliarden Euro.

Internationale Raumstation ISS       -  Die Internationale Raumstation (ISS) dreht ihre Runden in 400 Kilometern Höhe. Und sie hat einen hohen Preis: Die Gesamtkosten für Entwicklung, Aufbau und Betrieb betragen 100 Milliarden Euro.
Foto: NASA/epa/dpa | Die Internationale Raumstation (ISS) dreht ihre Runden in 400 Kilometern Höhe. Und sie hat einen hohen Preis: Die Gesamtkosten für Entwicklung, Aufbau und Betrieb betragen 100 Milliarden Euro.

Fakt 19

Der größte bekannte Berg in unserem Sonnensystem ist der Olympus Mons. Er ist 26 Kilometer hoch. Im Vergleich: Der größte Berg der Erde, der Mount Everest, ist 8848 Meter hoch.

Fakt 20

Die meisten Monde besitzt der Jupiter. Er hat vier große und 63 kleinere Monde. Darauf folgt der Saturn mit 62 Monden.

Fakt 21

Eine frische Schweißnaht. So riecht das Weltall. Festgestellt hat das Astronaut Don Pettit, als die Anzüge, Helme und Handschuhe seiner Kollegen nach einem Außeneinsatz den Geruch angenommen hatten.

Fakt 22

Es gibt auch im wahren Leben eine Art „Men in black“. Sie kämpfen wie die Filmprotagonisten gegen Aliens. Aber nicht mit Waffen, sondern mit chemischer Reinigung. Die Aufgabe der „Planetary Protection Officer“ (englisch für Planetenschutz-Beamter) der NASA ist es, zu verhindern, dass sich Viren aus dem Weltall mit Raumschiff, Ausrüstung und Co. auf der Erde verbreiten können.

 
 
 
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