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Großrinderfeld/Würzburg
Millionen-Spritze für Würzburger Jungunternehmen PlanerAI
Wieder hat ein Jungunternehmen aus der Region von Investoren eine große Finanzspritze erhalten: PlanerAI will damit wachsen. Die Mainfranken haben hehre Ziele.
Freuen sich über frisches Kapital von Investoren: die PlanerAI-Chefs Franz Seubert (von rechts), Jan Meller und Fabian Teigel.
Foto: PlanerAI GmbH | Freuen sich über frisches Kapital von Investoren: die PlanerAI-Chefs Franz Seubert (von rechts), Jan Meller und Fabian Teigel.
Jürgen Haug-Peichl
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:24 Uhr

Das im Februar 2021 gegründete Jungunternehmen PlanerAI aus Großrinderfeld (Main-Tauber-Kreis) hat von Kapitalgebern eine Million Euro erhalten. Diese als Seed-Invest bezeichnete Finanzspritze soll dazu beitragen, dass PlanerAI wachsen und den Geschäftszweck beflügeln kann: die Eindämmung von Lebensmittelverschwendung mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI).

Wie die PlanerAI GmbH weiter mitteilte, kommt die Million vom Münchner Investor Earlybird, vom Technologie- und Gründerzentrum Innowerft in Walldorf bei Heidelberg sowie von Christian von Hardenberg, Technik-Chef des börsennotierten Essenslieferanten Delivery Hero. Die KI der Würzburger soll Lebensmittelherstellern bei der Planung helfen, wie viele Waren innerhalb eines Zeitraums im Einzelhandel verkauft werden.

PlanerAI: Kampf gegen Lebensmittel-Müllberge

Auf diese Weise werde nicht am Bedarf vorbeiproduziert und Lebensmittelverschwendung reduziert, heißt es in der Mitteilung weiter. Mehr als 75 Tonnen Nahrung hat das von Würzburger Uni-Forschern aufgebaute Jungunternehmen nach eigenen Angaben bereits im ersten Jahr des Bestehens vor den Mülltonnen gerettet.

"Mit unserer Technologie lösen wir ein massives gesellschaftliches Problem", sagt Franz Seubert, Mitgründer und Geschäftsführer von PlanerAI. In Deutschland landen nach seiner Berechnung pro Jahr drei Millionen Tonnen Lebensmittel wegen schlechter Planung der Lieferanten auf dem Müll. Ziel seines Unternehmens sei es, dass hierzulande die Menge an Lebensmittelabfall innerhalb von fünf Jahren halbiert wird.

In jüngster Vergangenheit haben mainfränkische Jungunternehmen immer wieder mit Geldspritzen großer Kapitalgeber auf sich aufmerksam gemacht. So bekam Ende 2020 die aus der Würzburger Universität ausgegliederte CatalYm GmbH von einer Investorengruppe 50 Millionen Euro für die Krebsforschung. Oder die Softwareschmiede Scoutbee in Würzburg: Sie sammelte 2019 und 2020 insgesamt rund 68 Millionen Euro ein. 

 
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