Kultur ist Nahrung für die Seele. Eine Nahrung, die man nicht in die gegnerischen Blöcke "fleischlich" und "vegetarisch" teilen kann. Ganz besonders schmackhaft ist die Kultur, die beim Würzburger Hafensommer alljährlich zur Labsal fürs Gemüt wird.
Alleine, in diesem Jahr sorgt eine Diskussion für Magenverstimmung: Soll es in den Pausen des Würzburger Hafensommers nur noch Vegetarisches geben? Weil das eh die beliebteste Kost ist? Und weil man mit jedem Bissen vom Grünkern-Burger ein bisschen die Welt rettet? Der Kulturfreund soll also keine Wahl mehr haben zwischen Bratwurst und Tofu-Bratling?
Kulinarisch keine Wahl haben im Wahljahr?
Sowas geht in einem Wahl-Jahr natürlich gar nicht. Entsprechend kommt von der Partei Markus Söders, der sich bekanntlich öfter wendet als eine Bratwurst auf dem Grill, lautstarker Protest. Das diesjährige Konzertprogramm ist, wohl von langer Hand, schon längst auf vegetarische Linie gebracht. Allein das Programm vom 5. August, mit "Brandão/Faber/Hunger". Ein Name, der den knurrenden Grundton der Reihe anschlägt, vor allem für die Konservativen unter den Gästen.
Und es hört bei einem Stargast aus den USA nicht auf: Suzanne Vega kommt an den Main, wir hoffen politisch korrekt per klimafreundlichem Übersee-Ruderboot. Allerdings: Seit dem Streit um den Hafensommer lesen wir nur noch Suzanne Vegan! Überhaupt sollte das ganze Kulturereignis einen ehrlicheren Namen haben. Wir freuen uns also auf den Hafersommer 2024!
Nicht alle Musikliebhaber sind auf tierisches derart fixiert, dass sie deswegen auf den schönen Abend verzichten.
1 % veganer und 7 % Vegetarier diktieren mittlerweile der Gesellschaft, was sie zu verzehren hat.
Die Kost, die gereicht wird, oder werden soll, wird immer schwerer im Magen liegen.
Es gibt auf dem HafenSommer durchaus bemerkenswerte Veranstaltungen. Aber je mehr dieses Thema so durch den Kakao gezogen wird, umso mehr verliert man das einfach auf die Lust, dieser Bevormundungsveranstaltung auch noch eine Plattform zu geben.
wie ein paar wenige Bratwürscht -Hanseln sich das Recht rausnehmen wollen,
einen Veranstalter zu bevormunden!
Sie können auf dem Weg zum Hafen essen , was Sie wollen,
und nach dem Konzert von mir aus noch zum MC Donalds gehen!
Warum um alles in der Welt muß das Veranstaltungsgelände unbedingt mit Grilldunst eingeräuchert werden,
bloß weil die ewig Gestrigen sich nicht vorstellen können,
zwei/drei Stunden ein Konzert zu genießen, ohne in der kurzen Zeit auf irgendeiner Wurst rumzukauen?
Übrigens, lustiger Glossenschreiber:
Pippo Polenta sollte auch zwingend erwähnt werden!
Da muß an Ihrem demokratischen Verständnis für Haus massiv gezweifelt werden!
Und ja, Sie sagen es selbst....im bayerischen Landtag, da hat diese sich christlich nennende Sozialpartei eine Mehrheit, wenn das Parteikonzept allerdings Substanz hätte, dann würde diese politische Vereinigung natürlich bundesweit agieren.
Na egal, das bayerische Volk ist wohl mit dieser sektiererischen Filzhut -Vereinigung durchaus zufriedenstellend bedient!
Bitte keine Verallgemeinerung. Es waren knapp 27% der Wahlberechtigten die die Maskenprofiteure gewählt haben.
So kann man‘s auch interpretieren.
Man kann alles ernst nehmen. Selbst eine Glosse über eine Sache, wo sich Subbnkaschber über Würschd oder deren Abwesenheit aufregen…