zurück
LESERANWALT
Teile der Lebenswelt wiederfinden
Entfremdung? Journalismus von Teilen der Lebenswelt des Publikums
| Entfremdung? Journalismus von Teilen der Lebenswelt des Publikums
Anton Sahlender
Anton Sahlender
 |  aktualisiert: 27.04.2023 04:39 Uhr

Gibt es „eine Sinn- und Strukturkrise der sogenannten Mainstreammedien“, wie sie der Medien-Wissenschaftler Michael Haller analysiert hat? Eine Feststellung von ihm lautet: „Die von den Journalisten beschriebene Wirklichkeit ist sehr weit entfernt von der Lebenswelt eines großen Teils ihres Publikums“. Es sei eine große Entfremdung zwischen dem etablierten Journalismus und Teilen der Bevölkerung entstanden.

Aufwendige Untersuchung

Diese Aussagen von Haller fußen auf der bislang umfassendsten und methodisch aufwendigsten Untersuchung zum Thema: „Die Flüchtlingskrise in den Medien“. Weit über 30.000 Zeitungsberichte (auch aus 85 Regionalzeitungen, darunter die Main-Post) wurden erfasst, Längsschnittanalysen zurück bis ins Jahr 2005 unternommen, die Berichte der Newssites wie auch der Leitmedien minutiös auseinandergenommen und akribisch analysiert. Die Befunde wurden nach Maßgabe wissenschaftlich gesicherter Modelle uber die Funktion des Journalismus in der Demokratie beleuchtet und interpretiert. Hier anklicken und die ganze Studie erreichen.
 

Keine generelle Journalistenschelte

Diese Angaben zur Studie gehen aus Mitteilungen der Otto-Brenner-Stiftung (OBS) hervor, von der die Untersuchung getragen wurde, deren Autor Michael Haller ist. Die Stiftung warnt freilich davor, die in dieser Studie aufgezeigten Fehlleistungen für eine generelle Journalistenschelte zu missbrauchen. „Viele Journalisten“, so urteilen Haller und der Geschäftsführer der Stiftung, Jupp Legrand ebenfalls, „haben herausragende Berichte geschrieben, viele Medien haben sich um präzise, aktuelle Berichterstattung gekümmert“. Hier anklicken und Sie erreichen die zusammenfassende OBS-Mitteilung zur Haller-Studie.
 

Alarmierend für Medien

Haller weist verkürzte Veröffentlichungen zurück, in denen es unter Berufung auf die Studie heißt, die Medien hätten in der Flüchtlingskrise völlig versagt. Im medienkritischen Dienst „Übermedien“ liest man, dass Haller mit der Studie kein Medienbashing (übermäßige Medien-Kritik) betreiben wollte.
Was Haller weiter aus der Studie folgert, sollte aber Journalisten und Medien schon alarmieren. Thema der Studie sei eine nicht neue Entwicklung, die er genauer untersucht habe. Wörtlich schreibt er dazu: „Dysfunktionen des aktuellen Journalismus sorgen dafür, dass ein gesellschaftlicher Diskurs nicht mehr zustande kommt.“ Journalisten vernachlässigten ihre diskursive Funktion zugunsten von Rechthaberei. Hier anklicken und den ganzen Beitrag von Übermedien online nachlesen.
 

Frage an Nutzer und Leser

Das veranlasst zu Fragen, die ich direkt an Nutzer und Leser richte: Erkennen Sie Rechthaberei? Wo sehen Sie bei der Main-Post den gesellschaftlichen Diskurs vernachlässigt und wie können Sie sich eine Verbesserung vorstellen? Journalisten brauchen den Diskurs mit allen - nicht nur weil Haller ihn vermisst.
Ich gehe gerne in weiteren Veröffentlichungen auf Kritik und Vorschläge ein und ich werde alle auch an die Redaktion weitergeben.

Hier noch eine krtische Stimme zur Interpretation der Haller-Studie von den Neuen-Deutschen-Medienmachern anklicken: Indirekt Verschwörungstheoretikern und Rassisten das Wort geredet.

Frühere Leseranwalt-Kolumnen zum Thema:
Nachrichtensprache belastet geflohene Menschen
 Pressefreiheit und Vertrauen
Über den jounalistischen Bauchnabel hinaus auf die Wirklichkeit blicken
   
Anton Sahlender, Leseranwalt
Sprecher der Vereinigung
der Medien-Ombudsleute
www.vdmo.de

 
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Anton Sahlender
Leseranwalt
Medien und Internet
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • antonsah
    So liebe/r, @glaubt-nicht-alles, nun dürfen Sie mir ein Arbeitszeugnis ausstellen. So wie das jede/r Leser/in darf. Und manche tun es, wenn auch nicht hier ....
    Anton Sahlender, Leseranwalt
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • glaubt-nicht-alles
    Was soll denn jetzt des? Ich habe doch nie die Absicht geäußert, Ihnen ein Arbeitszeugnis auszustellen zu wollen, wieso sollte ich das auch tun?
    Ich habe lediglich aus der Erfahrung von fast 50 Jahren Arbeitsleben mit zeitweisen Personalführungsaufgaben sagen wollen, dass es in einem (Arbeits)Zeugnis nicht gerade förderlich wäre, wenn dort lediglich Bemühen testiert würde.
    Vielleicht habe ich aber auch nur die leise Ironie, die damit verbunden war, nicht deutlicher zum Ausdruck gebracht habe.
    Grundsätzlich finde ich es schade, dass die Diskussion über die äußerst interessanten Ausssagen Herrn Haller leider schon von Anfang an zu sehr auf die MainPost und deren Leseranwalt gerichtet war.
    Auch ich werde mich bemühen, auch wenn ich das als Privatier und Ruheständler gar nicht (mehr) muss
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • antonsah
    @glaubt-nicht-alles: Was kritikwürdig ist, lassen mich - meist - Leser/innen wissen. Manchmal reagiere ich selbst, wenn ich etwas nicht gut finde. Auf Leser-Kritik bemühe ich mich zu antworten, zu erklären, warum sie berechtigt ist oder auch, warum ich sie für nicht berechtigt halte. Ich habe nicht den Anspruch, immer absolut richtig zu liegen. Deshalb "bemühe" ich mich. Freilich kann ich das nur, wenn es um konkrete Fälle geht. Pauschalkritk an Medien oder der Main-Post nutzt wenig.
    Bei meinen Beurteilungen halte ich mich an Medienrecht und medienethische Regeln wie den Pressekodex. Ich finde es gut, wenn jemand auf meine Begründungen eingeht. Grundsätzlich an Medien oder auch meiner Arbeit herumzumäkeln ist wenig zielführend.
    Medien-Ombudsleute, die mit Ihnen diskutieren, bekommen Sie - was ich bedauere - sonst nur selten angeboten (siehe www.vdmo.de). Suchen Sie doch mal: Wo sonst lässt sich jemand direkt auf solche Diskussionen wie diese hier ein ..?
    Anton Sahlender, Leseranwalt
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • antonsah
    @glaubt-nicht-alles : Ich habe gewiss nicht immer Recht, aber ich kenne das Recht. Ich bemühe mich um Begründungen für meine Aussagen. Oft versuche ich auch Medienrecht zu vermitteln, wenn es direkte Grundlage für journalistische Arbeit ist. Umgekehrt vermisse ich oft bei Kritiken konkrete Beispiele aus der Main-Post. Pauschale Vorwürfe nutzen wenig. Und ich bemühe mich halt, Journalismus zu erklären, aber auch - wenn nötig - zu kritisieren.
    Anton Sahlender, Leseranwalt
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • glaubt-nicht-alles
    also gut, debattieren wir noch ein wenig:
    1. "Er bemühte sich" -is des nit vielleicht doch "a weng zu weng"? Im (Arbeits)zeugnis auf jeden Fall.
    2. "aber auch - wenn nötig - zu kritisieren". o.k., aber wer entscheidet eigentlich, wann es nötig ist? 0.k., das ist schon sehr grundsätzlich, aber die Frage steht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • antonsah
    Lieber Herr @ThomasB.,
    ich habe mir in meinem Ausgangstext konkrete Beispiele als Antwort gewünscht und keine pauschalen Behauptungen. Die nutzen nichts. Auf die Fragen, die ich gestellt habe, bekomme ich keine Antwort.
    Ich kann Ihnen ihre Meinung nicht nehmen. Nur belegt haben Sie die nicht. Es bleibt also Ihre Meinunng, die Sie gewiss mit anderen teilen, aber darüber hinaus mir und wieder anderen nicht einfach unterschieben sollten.
    Nennen Sie mir doch konkrete Beispiele aus der Main-Post, die für ihre Behauptunng sprechen. Ja, die Gewalttaten der G20-Gipfels sind und bleiben weiter im Gespräch und dabei in den Medien gegenwärtig. Ich weiß nicht was sie noch wollen: Etwa Vorverurteilungen, bevor die Rechtsprechung ihre Urteile spricht?
    Es gibt keine implantierte Wiedergutmachung, sondern es gibt die Mahnung aus schlimmer deutscher Geschichte.
    Hier ist die Main-Post und hier bin ich .... und nicht "manche Journalistenkreise".
    Anton Sahlender, Leseranwalt
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • antonsah
    Sehr geehrter Herr @ThomasB, ich habe eine ungewöhnlich umfangreiche Studie dargestellt und die Analysen ihres Autors. Ich muss damit leben, dass Sie eine dabei auch eine Interpretation von mir als "entschiedenes Vielleicht" erkennen.
    Dass Sie freilich aus der Studie nichts erfahren haben, was Sie nicht schon gewusst haben, ist schlichtweg falsch. Sie haben bestenfalls nichts erfahren, was Sie vielleicht nicht schon vermutet oder geahnt haben. Von Wissen kann nicht die Rede sein.
    Ich weiß nicht und ich sehe nicht, dass "die Medienlandschaften bestimmte politische Richtungen unterstützen und dies auch entsprechend darstellen". Ich weiß auch nicht was mit "Medienlandschaften" gemeint ist.
    Was Sie vermutlich meinen, erschließt sich, wenn ich ihre Folgerungen im Hinblick auf den NSU-Prozess lese. Da widerspreche ich: Über linksmotivierte Straftaten von vergleichbarer Dimension (vielfacher Mord) würde mit Sicherheit ebenso umfangreich und anhaltend berichtet.
    Anton Sahlender, Leseranwalt
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R.Silber
    Sehr geehrter Herr @antonsah, glauben Sie Wortspielereien machen den Inhalt besser? Und wenn Sie mit dem Begriff Medienlandschaft nichts anzufangen wissen, dann sollten wir die Diskussion vielleicht gänzlich lassen. Ihre Behauptung, linke und rechte Straftaten werden in Deutschland gleichermaßen politisch als auch juristisch abgehandelt, ist einfach nur albern. Ich habe lange genug als Polizist gearbeitet und dies jahrelang in der Praxis erlebt, also hören Sie bitte mit diesen Märchen auf. Aber in manchen Journalistenkreisen bezeichnet man die Gewalt der Linken gerne auch als Engagement an der Gesellschaft, finanziert von zahlreichen Parteien in Deutschland. Hören Sie etwa noch etwas von den Gewalttaten des G20-Gipfels? Wohl kaum, dies verläuft ebenso im Sande wie die Jahre davor. Rechte Gewalt ist genauso schlimm wie linke Gewalt, aber in Deutschland ist die den Deutschen implantierte Wiedergutmachung des 3. Reiches allgegenwärtig.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • glaubt-nicht-alles
    Begreifen Sie die Regeln denn immer no net:
    § 1 Die MainPost bzw ihr sog. Leseranwalt hat immer recht
    § 2 Hat sie bzw er nicht recht tritt automatisch § 1 in Kraft.
    Außerdem hat die MainPost mangels Wettbewerb ein regionales Monopol, was angesichts der modernen Medien aber immer bedeutungsloser wird.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R.Silber
    Sehr geehrter Herr Sahlender, ein Feuerwerk an Neuigkeiten haben sich nicht angezündet und auch die Art und Weise Ihrer Interpretation ist eben ein "entschiedenes Vielleicht". Ich habe heute einen nicht unerheblichen Teil der Studie gelesen, und ganz ehrlich, da habe ich nichts erfahren, was ich nicht schon wusste. Sie wissen so gut wie ich dass die Medienlandschaften bestimmte politische Richtungen unterstützen und dies auch entsprechend darstellen. In Deutschland hat dies noch einmal eine besondere Bedeutung. Sprechen wir beispielsweise von einer rechten Straftat, verfällt ein ganzes Land in Schnappatmung, weil uns eine bestimmte Schuldigkeit von klein auf injiziert wurde. Stellen Sie sich vor, der NSU-Prozess hätte keinen rechten Hintergrund, nach einem halben Jahr ab Prozessbeginn würde in diesem Land keine einzige Zeitung mehr darüber berichten, allenfalls als Randnotiz. Die Medien spiegeln die Geißel unserer Vergangenheit wider, immer dann, wenn Gefahr von Rechts droht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • antonsah
    @glaubt-nicht-alles: Damit Sie aktuell noch einmal nachlesen können, was Sie soeben wieder zitiert haben:
    http://www.statistiker-blog.de/archives/politische-praferenzen-von-journalisten/5262.html
    Journalist werden kann jede/r, die/der dazu bereit ist und Voraussetzungen an die Vorbildung erfüllt. Das heißt, die Auswahl erfolgt nach vielen Kriterien, aber niemals nach parteipolitischen. Das erlaube ich mir für viele Medien festzustellen...
    Ob nun Präferenzen einzelner Journalisten dazu führen, sie auch zur Basis ihrer Arbeit zu machen, bezweifle ich.
    Kritik an journalistischen Leistungen ist gerechtfertig und wichtig. Aber sie sollte begründet und an konkreten Beispielen fest gemacht werden und sich nicht einfach auf pauschale Umfragen oder Vorurteile stützen. Dann ist sie nützlich.
    Ich habe hier bereits die Journalismus-Kritik aus der Studie von Prof. Haller vorgestellt. Wichtig wäre nun, konkret dazu etwas zu hören, was die Main-Post betrifft.
    Anton Sahlender, Leseranwalt
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • glaubt-nicht-alles
    1.Das ham wer doch alles vor Jahren schon mal (aus?)diskutiert - auch dass die Untersuchung der norddeutschen Uni nicht fragwürdig war!! und Sie "packen" zu wollen liegt mir fern!!
    2. Gottschalks Äußerung ist so in seinem Buch nachzulesen; sie wurde von mit ganz allgemein und ohne besonderen Bezug auf Ihre MAinPost zitiert .

    Natürlich unterstellt niemand, dass die parteipolitische Neigung ein Auswahlkriterium ist! Es ist aber - m.E. - auch eine menschlich allzu verständliche Reaktion, dass im Zweifelsfall bei der Berichterstattung oder in Leitartikeln u.ä. die Neigung den Ausschlag geben kann. Das meine ich - wie auch meine o.g. Kommentare im allgemeinen und nicht auf die MainPost bezogen.

    Im übrigen würde auch ich mir tatsächlich auch für den Leseranwalt ein wenig mehr Resonanz wünschen, schon alleine aus dem Grund - aber da sehen sie mich bitte mit einem Auge zwinkern - , dass ich nicht einer der ganz wenigen bin, der relativ regelmäßig darauf eingeht bzw einging.
    Guten Tag
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • glaubt-nicht-alles
    @antonsah:
    ich nehme zur Kenntnis und respektiere, dass Sie nicht mehr geantwortet haben
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • antonsah
    Liebe/r @glaubt-nicht-alles: Wie die Einrichtung des Leseranwaltes wahrgenommen wird, das sollten Sie nur für sich beurteilen und nicht für alle Leser. Ja, ich bekomme ein Honorar von der MP. Aber ist das ist alleine schon ein Kriterium zur Beurteilung? Ich meine, sie sollten ihre Argumente auf meine Inhalte konzentrieren und nicht auf Vorurteile. Ich lasse mich auch nicht gerne pauschal in fragwürdige Umfragen nach der politischen Haltung von Journlisten packen.
    Das gilt ebenso für die Gottschalk-Erklärungen. Ich nehme das alles gerne zur Kenntnis. Und es mag ja Beispiele dafür geben. Noch besser ist es, wenn Sie selbst Beispiele aus der Redaktion dieser Zeitung für ihre oder die Ansicht Gottschalks nennen. Auch die kann ich nicht ausschließen. Wenn die aufgezeigt werden, dann gehe ich doch gerne darauf ein.
    Anton Sahlender, Lesernwalt
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • antonsah
    @James007 ... Einerseits: Ja, Leseranwalt-Kolumnen sind offenbar kein mehrheitsfähiges Thema, liegen wohl deshalb nicht auf der ersten Ebene. Andererseits: Es gibt nur ganz wenige Medien, die eine Medien-Ombudsmann-Einrichtung wie den Leseranwalt anbieten. Da ist die Main-Post eher Vorbild in der Branche (Siehe www.vdmo.de). Und Sie können sich alle Leseranwalt-Kolumnen bei Überregional und Meinung auf mainpostde abrufen. Sie können ihren Zugang aber gleich so einstellen, dass sie Ihnen bevorzugt angezeigt werden.
    Zuguterletzt: Auch mir wäre es lieber, wenn das Angebot, das ich Lesern und Nutzern mache, auch online besser platziert würde.
    Anton Sahlender, Leseranwalt
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • glaubt-nicht-alles
    M. E. ist die Funktion des sog. Leseranwaltes nicht unabhängig genug, um diesem Anspruch gerecht werden zu können; er wird bei der MainPost gepflegten Form üblicherweise mehr bzw. zu sehr als Verteidiger oder Erklärer der Zeitung wahrgenommen, die ihn ja schließlich auch bezahlt -nehme ich jedenfalls an.
    Zum Problem des heutigen Leseranwaltes möchte ich auf Thomas Gottschalk verweisen, der in seiner Autobiographie über seine Zeit bei BR dort von "Typen" schreibt, die "in erster Linie mit ihrer journalistischen Beiträgen die Welt verändern wollten".
    Vielleicht - und darüber sollten wir einmal nachdenken - trifft dieser sozusagen "erzieherische" Eigenauftrag auch auf manche Zeitungsleute zu, besonders wenn sie sich in Kommentaren an Umfragen u.ä. äußern zu und trägt zu der o.g. "Entfernung vom Volk" bei.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • glaubt-nicht-alles
    sorry, da hat mir der Cursor einen Streich gespielt; es sollte heißen: "... besonders wenn sie sich in Kommentaren, Leitartikeln u.ä. meinungsbildend äußern und trägt damit zu der o.g...........usw.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • glaubt-nicht-alles
    Nicht vergessen sollte man in diesem Zusammenhang auch, dass die Parteineigung der Deutschen Journalisten nach Untersuchung einer norddeutschen Universität von vor ein paar Jahren nicht mit der der Bevölkerung übereinstimmt, was regelmäßig auch an Umfragen und Wahlergebnissen abzulesen ist. Darüber haben wir vor geraumer Zeit schon mal gesprochen, weshalb ich momentan auf die Wiederholung der Zahlen verzichte.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • antonsah
    Liebe/r vob. Gerne würde ich direkt auf Ihre Kritik eingehen. Dazu wäre es gut, wenn Sie Beispiele aus der Main-Post nennen könnten. Wo ist die Trennung zwischen Tatsachen und Meinung nicht erkennbar und wo erkennen Sie Hybris? Was den Begriff "Mainstreammedien" betrifft, so respektiere ich ihre Deutung als ihre Meinung, teile sie freilich so nicht. Ich meine auch nicht, dass den Begriff von Haller in ihrem Sinne eingesetzt worden ist. Er wollte damit wohl nur die untersuchte Mediengattung umreißen.
    Anton Sahlender, Leseranwalt
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Einwohner
    Zeigt nicht alleine die Vorgehensweise bzgl. dieses Artikels wie die Medien mit einem ungeliebten Thema umgehen? Wie lange war dieser Artikel auf der "Titelseite" des Online-Auftritts sichtbar so dass die Leser ihn sehen und reagieren können? Möchte man wirklich eine Reaktion der Leser oder sollte der Artikel schnellstmöglich irgendwo in den Tiefen des Internetauftritts verschwinden?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten