Jetzt ist es also wieder so weit: Feste werden abgesagt, Operationen verschoben, Besuchsregeln verschärft. Die Infektionszahlen sind hoch wie nie, mehr als 50 000 Menschen stecken sich pro Tag an, Bayern ruft wieder den Katastrophenfall aus. Die Pandemie ist zurück, ähnlich wie ein Alptraum, der immer wiederkommt, nun zum vierten Mal.
Dabei hätte in diesem Winter alles anders laufen können, genauer gesagt: besser. Seit fast einem Jahr gibt es einen Impfstoff gegen das Coronavirus und damit ein Instrument, um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen. Die Impfung ist der viel zitierte Ausweg aus der Corona-Krise. Für die meisten Deutschen ist das klar. Fast drei Viertel aller Menschen hierzulande haben sich impfen lassen, um sich und andere zu schützen. Und doch erleben sie nun ein Déja-vu: Wieder droht ein trüber Corona-Winter, drohen Vereinzelung und Einsamkeit, droht ein weiteres Weihnachtsfest allein zu Hause. Wieder müssen sich Menschen sorgen, ob das Virus ihre Liebsten trifft, ob ihre Kinder Schäden davontragen, weil sie ihre Freunde nicht sehen dürfen. Wieder arbeiten Ärztinnen und Pfleger bis zur Erschöpfung, ohne zu wissen, ob sie alle Patienten versorgen können.
Ängste der Ungeimpften waren zu sehr im Vordergrund
Zu oft ging es in den vergangenen Wochen nur um die Sorgen ungeimpfter Menschen. Sicher, es ist richtig, Ängsten und Befürchtungen Information entgegenzusetzen. Doch nun müssen endlich auch die Sorgen jener ernst genommen werden, die alles dafür getan haben, das Coronavirus unter Kontrolle zu bringen. Sie haben das Verständnis verloren, sie sind wütend. Weil sie die Mehrheit bilden und sich dennoch einschränken müssen – zugunsten einer egoistischen Minderheit, die auf ihre Freiheit pocht.
Natürlich gibt es auch Menschen, die sich nicht impfen lassen können, für die es noch keine Empfehlung der Ständigen Impfkommission gibt. Sie sind hier nicht gemeint. Stattdessen geht es um all jene, die den Umgang mit dem Coronavirus als Privatsache betrachten. Die lediglich auf sich schauen und nicht auf den Nebenmann oder die Nebenfrau. Die keine Angst haben, selbst zu erkranken und darüber vergessen, dass auch sie für die Krankheit der anderen verantwortlich sein können.
Oft verweisen sie auf die angeblich mangelnde Wirksamkeit der Impfstoffe, auf Impfdurchbrüche. Klar, die gibt es, so wie es Wissenschaftler stets vorausgesagt haben. Doch Modellrechnungen zeigen ganz deutlich, dass die Impfung schon jetzt Tausende Menschen vor der Intensivstation bewahrt hat. Ein eindeutiges Bild ergibt sich auch, schlüsselt man die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern nach Ungeimpften und Geimpften auf: Unter Menschen ohne Impfschutz liegt sie bei 953, mit vollem Schutz dagegen bei 97.
Wer sich weigert, muss Konsequenzen tragen
Wer sich trotz aller Appelle, trotz Aufklärungskampagnen und wissenschaftlicher Evidenz nicht impfen lässt, der muss die Konsequenzen einer 2G-Regelung tragen. In Deutschland darf sich auch niemand an das Steuer eines Autos setzen, wenn er oder sie betrunken ist oder sich weigert, sich anzuschnallen.
Ende dieser Woche kommen Bund und Länder zusammen, um über die Corona-Lage zu beraten. Das Treffen ist überfällig. Viele Wochen ist in diesem Herbst wenig geschehen, sogar ein Ende aller Maßnahmen wurde diskutiert. Nun braucht Deutschland endlich eine Strategie, wie das Virus in Schach gehalten werden kann, ohne das Leben aller komplett einzuschränken. Denn ein Lockdown für jeden und jede, unabhängig vom Impfstatus, würde sich für alle Geimpften wie Hohn anfühlen – und wäre zugleich die denkbar schlechteste Werbung für eine Impfung.
mit dem blöden Virus.
Und?
Wenn die einzige scharfe Waffe dagegen die Impfung ist, warum glauben dann x Leute, sie kommen auch ohne davon und stürzen damit das ganze Land in die Katastrophe (weil wie wollen Sie es anders ausdrücken, wenn die Intensivstationen volllaufen und z. B. schwerverletzte Unfallopfer über weite Strecken transportiert werden müssen, um noch einen Platz zu bekommen?!)?
Wer es fassen kann, der fasse es.
Wieviel Egoismus und Sturheit verträgt eigentlich ein Land?
Der größte Blender, zeigt auf die Ampelkoalition die noch nicht mal im Amt. Die jetzige Lage hat ausschließlich die CDU/CSU mit ihren Gesundheitsminister Spahn zu verantworten.
Momentan ist langsam Schluss mit Lustig! Die Zahlen sind jetzt schon auf einem Niveau, das für die nächsten drei Wochen, die wir leider nicht mehr beeinflussen können, schon beängstigend hoch. Die Politik tut so, als könnte die das, was ein Irrtum ist: Wer sich jetzt sofort impfen lassen würde, wäre erst Mitte Januar aus der Rechnung raus...
Doch in Würzburg kann man sich gar nicht mehr richtig impfen lassen, ohne superlang anzustehen um dann, nach Stunden des Wartens in der Kälte, doch unverrichteter Dinge wieder weggeschickt zu werden.
Wenn das ein niederschwelliges Impfangebot sein soll, dann frage ich mich, wie das in Gemeinden aussieht, die kein niederschwelliges Angebot bieten...
Klar: Die Politiker, die sowas entscheiden, müssen nicht stundenlang an den Arkaden Schlange stehen!
Zudem ist der dann wesentlich schlechter erforscht als z.B. der von BionTech weil einfach viel weniger Daten vorliegen.
Die sind in der Regel adjuvantiert – und auch sonst ist da eine Menge Zeugs drin, was man nicht unbedingt haben will.
Ich jedenfalls habe Biontech deutlich besser vertragen als meine letzte Grippe-Impfung!
Und ich bin davon überzeugt, dass es auf diesem Planten nie einen Impfstoff gegeben hat, dessen Nebenwirkungsprofil besser erforscht sind als Corminaty!
Übrigens, Geheimtipp (wissen die wenigsten!): mRNA-Impfungen wirken mit einer Zuverlässigkeit von 100% gegen Querdenkertum!
Im weltweiten Vergleich hat Deutschland ein sehr gutes Gesundheitssystem.
Um für unvernünftiges Verhalten der Bevölkerung in einer Pandemie ausreichend Kapazitäten vorzuhalten müssten wir Krankenversicherungsbeiträge zahlen, dass Ihnen schwindelig wird.
Da möchte ich Ihr Geschimpfe über die Politiker erstmal hören!
Meckern kann man leicht und verbesserungswürdig ist sicher einiges, aber für Unvernunft kann man nie genug vorsorgen ohne sich finanziell zu übernehmen.
Das Gesundheitssytem kostet nun mal, genauso wie Polizei und Feuerwehr Geld kostet. Es wird soviel Geld verplempert an den falschen Ecken. Jeder merkt doch selber, dass wir ganz schlechten Zeiten zugehen "Gesundheitstechnisch". Und das ist jetzt keine Momentaufnahme nach 2 Jahren Pandemie. Beschwert euch nicht bei den "Ungeimpften", beschwert euch bei denen, die das zu verantworten haben....
Ich beschwere mich denen, die die aktuelle Notlage verursacht haben und das sind ohne Zweifel diejenigen, die ohne medizinische Indikation ungeimpft geblieben sind.
Ziel ist ja gar nicht erst im Krankenhaus zu landen...
Darum geht man Impfen.
Das Gesundheitssystem kostet, darf aber trotzdem nicht zum Fass ohne Boden werden. Ca. bis zum Jahr 2000 hatte Deutschland die längste Verweildauer der Patienten im Krankenhaus. Deswegen wurde ja die Bezahlung der Krankenhäuser auf die Fallpauschalen umgestellt um die Krankenhauskosten für die Versicherten erträglich zu halten.
Überkapazitäten für eine Pandemie vorzuhalten ist möglich, aber wer soll es dann bezahlen?
Und gerade diejenigen, die jetzt über die angebliche unzureichende Finanzierung meckern würden dann wieder über die viel zu teure Gesundheitsversorgung jammern und nach Abbau der Überkapazitäten in Normalzeiten rufen.
Unser Gesundheitssystem würde ja sogar für die derzeitige Pandemie reichen, wenn wir eine Impfquote von 90% der Erwachsenen hätten. Dass das geht macht uns ja Spanien vor.
Wir haben leider zu viele Mitmenschen die mehr den Schwurblern als den Fachleuten vertrauen.
https://www.youtube.com/watch?v=zdYdGO_nOkg
Ab Minute 10:00
Das ist die Ausgangslage.
Wie stellst du dir ein Gesundheitssystem vor, dass das abfedern kann?
Ist es das Ziel im Krankenhaus bzw. auf der Intensivstation zu landen?
Mit Sicherheit nicht.
Das Versagen der Politik kann man definieren an der geringen Impfquote. Hier hat es an Überzeugung, Druck, Anreize gefehlt auch so Leute wie dir die Impfung schmachkhaft zu machen.
Zu einem Teil wirst du auch selber Schuld sein, selbstverständlich.
Dank der Geimpften haben wir ca. 8 Wochen Zeit gewonnen, die aber seitens der Politik nicht richtig und konsquent genutzt wurden um Werbung für das Impfen zu machen - einmal für weitere Erstimpfungen -aber speziell für das Boostern.
Die Verbreitung von Corona folgt einer Exponentialfunktion. Wie viele Krankenhäuser und Intensivbetten bräuchte es Ihrer Ansicht nach, um ohne weitere Maßnahmen sicher durchzukommen?
Die Politik hat in der Pandemie unstrittig jede Menge Fehler gemacht. Aber für den Egoismus, die Ignoranz und die Verantwortungslosigkeit derer, die freiwillig die Entscheidung treffen, sich nicht impfen zu lassen – dafür kann sie nichts.
Das ist der Beitrag jedes Einzelnen – und es ist das Mindeste, dass diese Menschen jetzt wenigstens dazu stehen, ohne mit dem Finger auf irgendwen zu zeigen …
Was wären deine Maßnahmen..
Wie würdest du die Pandemie beenden?
...(von 1979) ist auch eine Antwort