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Würzburg
Samstagsbrief: Herr Heilig, die Talavera-Entscheidung ist Geisterfahrer-Politik
Der bisher kostenlose Parkplatz auf der Würzburger Talavera wird künftig bewirtschaftet. Für unseren Autor ist das nur die Fortsetzung einer ideenlosen Verkehrspolitik.
Würzburgs Klimabürgermeister Martin Heilig (Bündnis 90/Die Grünen)
Foto: Thomas Obermeier | Würzburgs Klimabürgermeister Martin Heilig (Bündnis 90/Die Grünen)
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:48 Uhr

Sehr geehrter Herr Heilig,

herzlichen Glückwunsch! Was für ein Erfolg, den Sie da am späten Donnerstagabend davongetragen haben, Herr Klimabürgermeister. Kurz vor Mitternacht beschloss der Würzburger Stadtrat, was für viele Bürgerinnen und Bürger kaum denkbar war: Der große Parkplatz auf der Talavera wird kostenpflichtig. 30 Cent pro halbe Stunde, Tageshöchstsatz neun Euro.

Die Frage "Wo parke ich denn jetzt?", die sich Pendlern, Arbeitnehmern und Besuchern der Stadt sonst vor allem zu Kiliani- oder Frühjahrsvolksfest-Zeiten gestellt hat, wird nun für viele eine ganz grundsätzliche.

Nehmen Sie es mir nicht übel, aber den einleitenden Glückwunsch meine ich zutiefst ironisch. Nicht nur, weil zahlreiche Menschen – vor allem diejenigen, die in der Stadt berufstätig und auf einen Parkplatz angewiesen sind – ab 1. Juni bei einer Fünf-Tage-Arbeitswoche pro Monat 180 Euro Parkgebühren berappen müssen. Vor allem kann ich meine Gratulation nicht ehrlich meinen, weil die Talavera-Entscheidung die konsequente Fortführung eines jahrelangen verkehrspolitischen Murkses in Würzburg ist.

Beispiele? Die Ausweisung der Zeller Straße als Einbahnstraße mit negativen Folgen für offizielle und inoffizielle Umfahrungen (Kleiner Tipp: Unterhalten Sie sich mal mit Anwohnerinnen und Anwohnern im angrenzenden Wohnviertel). Oder das Verschwinden von Parkplätzen, das - vielleicht überrascht Sie das -nicht zum Verschwinden von Autos führt. Oder sogenannte Fahrradstraßen und planlos auf den Asphalt gepinselte Fahrradwege, die auch für Radfahrerinnen und Radfahrer keinerlei Verbesserung bringen. Und nun also der Talavera-Murks, der auch Menschen aus dem Landkreis und darüber hinaus trifft.

Die Verkehrswende braucht es - aber richtig!

Verstehen Sie mich richtig: Den Klimawandel vor Augen, braucht es natürlich ganz generell eine Verkehrswende. Und natürlich kurven in der Altstadt zu viele Autos herum. Doch wie wollen Sie die Wende erreichen? Laut Ihren eigenen Worten soll die Bewirtschaftung der Talavera Pendler aus dem Würzburger Umland dazu motivieren, statt dem Auto besser den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Ihre Strategie heißt also: Statt die Alternativen zu verbessern, damit die Leute auf den ÖPNV umsteigen, einfach das Autofahren so unattraktiv wie möglich zu machen. Das ist – mit Verlaub – ideenlos. Oder härter ausgedrückt: Verkehrspolitik in Geisterfahrermanier.

Nun werden Sie sagen, man habe in Würzburg ja schon die Taktung des ÖPNV verbessert und plane Park&Ride-Plätze. Das Problem dabei ist nur, dass sich von angedachten Verbesserungen und gutgemeinten Planungen erst mal niemand was hat. Und ob tatsächlich alles umgesetzt wird, oder manch vollmundige Ankündigung zum Lippenbekenntnis schrumpft, bleibt abzuwarten. Die Bewirtschaftung der Talavera zu verschieben, lehnte die grüne Mehrheit im Stadtrat ab. Man müsse jetzt mit Veränderungen anfangen, damit sich etwas im Verkehr ändert, meinte Fraktionschefin Sandra Vorlova. Die Frage ist nur, warum die Grünen das Pferd von hinten aufzäumen.

Vielleicht nehmen Sie das Problem auch nicht wirklich ernst, Herr Heilig. Ereignisse und Äußerungen rund um die Talavera-Entscheidung hinterlassen jedenfalls diesen Eindruck. Dass in den vergangenen Tagen knapp 9000 Menschen eine Online-Petition gegen die Bewirtschaftung der Talavera unterzeichnet haben, beeindruckte Sie nicht. Es verhallten auch die Warnungen des Handelsverbandes oder der Polizeigewerkschaft, die darauf hinwies, dass auf der Talavera auch Polizistinnen und Polizisten parken – die im Schichtdienst und damit auch dann arbeiten, wenn Bus und Bahn in ihren Depots schlummern.

Wann haben Sie zuletzt getankt oder einen Parkplatz gesucht?

Und dann führten Sie den Dallenbergbad-Parkplatz als kostenlose Ausweichmöglichkeit an und sprachen von "Fairness zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln". Die sei - aus Ihrer Sicht - angesichts der jedes Jahr teurer werdenden ÖPNV-Tickets bei stabil bleibenden Parkkosten nicht gegeben. Bei diesen Äußerungen frage ich mich, wann Sie zuletzt getankt oder zur Schwimmbadsaison einen Parkplatz am Dallenberg gesucht haben.

Vermutlich ist das lange her. Sie sind als vorbildlicher Fahrradfahrer bekannt, als vorbildlicher Politiker sollten Sie aber alle Seiten eines Problems kennen.

Wie also weiter? Mit Ihrer Politik haben Sie sich ordentlich unter Druck gesetzt: Viel unattraktiver kann man das Auto als Kommune kaum noch machen. Wenn der Umstieg der Bürgerinnen und Bürger auf Alternativen dennoch ausbleibt und die Innenstadt leerer wird, haben Sie neue Probleme. Einzige Lösung: Machen Sie den ÖPNV attraktiver!

Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg – ganz ohne Ironie.

Benjamin Stahl, Redakteur

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  • E. L.
    Auch verkehrspolitisch macht es mehr Sinn, den öffentlichen Verkehr für alle 200.000 Umlandbewohner besser nutzbar zu machen, als am Innenstadtrand für wenige 100 Umlandbewohner kostenlose Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Das bedeutet vor allem: Es muss endlich ein einfaches, für jedermann verfügbares, flexibles und bezahlbares Verbundticket geben, mit dem man ohne über Wabengrenzen nachzudenken kreuz und quer unterwegs sein kann. Als Tagesticket, Dreitagesticket, Wochenticket, Monatsticket und Jahresticket. Das würde so manche Autofahrt unnötig machen.
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  • E. L.
    Herr Stahl, mit Verlaub – das ist nun wirklich billiges Gepolter ohne jeden Tiefgang. Von einem Redakteur der Mainpost hätte ich mehr erwartet, als aufgeheizt von der persönlichen Betroffenheit mit dem Griffel Amok zu laufen... Guter Journalismus heißt alle Seiten beleuchten, Chancen und Risiken abwägen, zu einem ausgewogenen Kommentar kommen.

    Bevor jetzt wieder das Kommentatoren-Bashing einsetzt: Ich bin Landkreisbewohner, EFH-Besitzer, NICHT jung, Wechselwähler und nutze neben anderen Verkehrsmitteln auch das Auto. Mir würde nicht im Traum einfallen, von der Stadt zu verlangen, mir einen kostenlosen Parkplatz zur Verfügung zu stellen. All diese Flächen müssen finanziert, instand- und saubergehalten werden. Wieso soll die Allgemeinheit die Kosten dafür tragen, damit ICH mich mit meinem Blechle stundenlang gratis auf dieser Fläche breitmachen kann?
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  • U. G.
    Wo liegt eigentlich der Sinn der Maßnahme? Verbessert sich die Aufenthaltsqualität im Bischofshut (um die es ja angeblich geht) wirklich dadurch, dass man den einzigen stadtnahen Park&Ride-Parkplatz nun auch noch kostenpflichtig macht? Und Vergleiche mit anderen Städten machen in diesem Zusammenhang auch nur Sinn, wenn man auch die Lage und das öffentliche Verkehrsnetz in den Vergleich mit .
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  • K. K.
    Wer ..... in diesen aktuellen Stadtrat von WÜ...

    vor kanpp einen Vierteljahr für die " Multifunktions-Arena " ( an dieser Örtlichkeit mit Zufahrt über die SWer Str. ) gestimmt hat; konterkarriert sich jetzt in diesen neuen ( mehrheitlichen ) Beschluss selbst. " Mehr sog i net !! "
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  • G. K.
    Herr Stahl. richtig argumentiert, sachlich richtig, sie haben erkannt, was den Würzburger Stadtrat fehlt, Weitsicht und Verständnis, für die die Pendler, Anwohner und Gäste. Wenn nur ein Teil der Sorgen der Pendler in die Handlungsweise von H. Heilig eingeflossen wäre, wäre die Entscheidung anders. Aber lieber wird stur aus rechthaberischen Gründen gehandelt. Es wird wieder Wahlen geben und hoffentlich entscheiden die Bürger richtig.
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  • F. S.
    Wenn Herrn Heilig wenigstens ein Kombiticket (o.ä.) eingefallen wäre, das die Tagesgebühr attraktiv mit dem Straba-Ticket verbindet. Nichts dergleichen! Diese ideologisch-engstirnige Einfallslosigkeit ist das Erkennungsmerkmal der Grünen im Jahr 2022. Keine Ramschpreise für Pkw-Parkplätze! Vielleicht bekommt er ja dafür einen besonderen Mitgliederbonus (s. Bundesvorstand).
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  • M. S.
    Sehr geehrter Herr Stahl, sie sprechen so vielen Menschen aus der Seele! Ich sage nur vollkommene Inkompetenz und Ahnungslosigkeit mit einer Brise Radikalimus. Extreme sind nie gut. Ich denke der Plan ist: wir machen es den Autofahrern so richtig schwer und ändern sonst nix! Die haben gar keinen Plan für die Zukunft.
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  • S. B.
    Das kann nur jemand schrieben, der sich mit all den Plänen wirklich gar nicht befasst hat, sondern nur den klitzekleine Anteil Talavera herausgreift..
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  • P. H.
    Und dann noch ohne Helm auf dem Fahrrad unterwegs. Was für ein Vorbild!
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  • H. W.
    Einem MP-Artikel aus 2021 habe ich entnommen, dass Herr Heilig zu einer Sitzung im Bürgerspital vom Rathaus mit dem Chauffeur gefahren wird. Sich auf Fotos mit dem Fahrrad darstellen lassen, Wasser predigen, Wein trinken. Als Würzburger nutze ich PKW, Fahrrad in der Innenstadt und bin Fußgänger, den Talavera Parkplatz nutze ich nicht. Aber sollte man bei Entscheidungen nicht nur an sich denken sondern auch andere Interessen in sein Urteil mit einbeziehen? Der Würzburger Stadtrat versäumt es, egal in welcher Besetzung, seit Jahrzehnten ein Konzept für die Innenstadt zu entwickeln, Alternativen für die Talavera zu schaffen, die Straßenbahnlinie zum Hubland zu starten und vieles mehr. Stattdessen werden kurz vor der Kommunalwahl Markierungen auf die Straßen gepinselt um den Status fahrradfreundliche Stadt zu erhalten. Bürgerentscheid Kardinal-Faulhaber-Platz, horrende Kostenüberschreitung Stadttheater, Ludwig- und Zeller Straße als Einbahnstrassen…wir werden kompetent vertreten…
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  • G. W.
    Wenn ich echt amål auf Würzburch muß, nå lass' ich mei' Audo in Håfert in dera billichn Tiefgarasch un' fåhr middn Zuuch nei die Siddy...Is des a Brobleem?
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  • M. E.
    Wenn Sie jetzt noch das "Hafert" übersetzen würden?
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  • S. B.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • S. B.
    Lieber Herr Stahl,

    ihre private Meinung sei ihnen ja gegönnt, auch wenn ich sie nicht teile.

    Von einem Samstagmorgen, der auf Seite 2 der Zeitung gedruckt wird, erwarte ich aber zumindest korrekte Fakten und keine halbwahrheiten, gerade bei einem so kontroversen Thema.

    Niemand der als Pendler dort parkt wird 180€ zahlen. Das ist journalistisch mindestens unsauber. 9h kosten 5,40 € pro Tag. das sind in der Woche 27€, im Monat 108€. Nicht 180€!!

    Kleiner Unterschied, oder?

    Ein Stellplatz pro Monat in der Stadt kostet nunmal soviel, auch für jeden Anwohner.
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  • S. S.
    @sepele Na da waren Sie noch ein bisschen im Halbschlaf, als Sie den Artikel gelesen und diesen Kommentar geschrieben haben und zudem auch noch dem Journalisten halbwahrheiten und unsaubere Arbeit vorwerfen. Sei’s drum. Hier extra für Sie:
    Die Berechnung von 180,-€ im Monat Zusatzkosten ist als Grundlage der tageshöchstsatz von 9,-€ x 5 Arbeitstage x 4 Wochen!
    (9 x 5 = 45,-€ … 45,-€ x 4 = 180,-€)
    Guten Morgen!
    Grundsätzlich teile auch ich ihre Meinung, dass man die talavera kostenpflichtig zum Parken nutzen sollte.
    Jedoch muss man zuerst für Alternativen sorgen, ein anständiges ÖPNV Angebot in Zusammenhang mit P&R Plätzen, etc.
    Bevor ich jetzt alles aufliste, lesen Sie einfach im wachen Zustand den sehr guten Artikel von Herrn Stahl nochmal mit einer Tasse Kaffee.
    Und wenn Sie diesen Artikel lesen, beachten Sie bitte währenddessen an die aufkommenden und geschilderten Probleme, wie z.B. Polizeiwache, etc.
    Die Grünen bleiben ihrem Ruf treu eine „Verbotspartei“ zu sein. Lg
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  • E. K.
    Und wer bitte arbeitet 15 Stunden am Tag? Da halte ich die 9 Stunden für erheblich realistischer. Dann sind wir bei genannten 5,40€ Tag = 108€ im Monat bei 20 Arbeitstagen.
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  • S. S.
    Ihr engstirniges Kommentar erinnert mich an eine berühmte Rede von E. Stoiber: „Ihr Urlaub im Flieger startet am Münchner Hauptbahnhof“.
    Laut ihrer Rechnung beginnt die Arbeitszeit sobald man an der Talavera ankommt. Und das stimmt so leider nicht. Das ist min. unsauber argumentiert, bzw. nur eine Halbwahrheit. Man muss ja von der Talavera erst einmal zu seinem Arbeitsplatz kommen. Und wenn man da dann pro grünen ÖPNV / P&R extra weg 30min. Zeit rechnet, ist man schon min. bei 10 Stunden Parkdauer. Außerdem, soll es Berufe geben wo man in Schichten arbeitet. Arbeitstag von 10-23Uhr (Gastronomie z.B.)
    Außerdem soll es Menschen geben, die nach getaner Arbeit noch ihre Einkäufe erledigen und oder ihren Feierabend dort ausleben, mit Kino besuchen, Theater, mit Freunden treffen, etc. (After Corona Life)
    Aber darum geht es im Kern nicht!
    Man sollte zuerst für eine gute und bezahlbare Infrastruktur, Alternativen sorgen, als das vorhandene schlecht machen. Sowas macht gute Politik aus.
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  • K. F.
    mir ist letztlich egal ob oder ohne parktiket in würzburg, man muss halt die stadt so weit meiden, wie es geht, marktheidenfeld, wertheim, tauber hat auch gute einkaufsmöglichkeiten! dort gibt es auch genügend parkplätze! und: es gibt auch einkaufsmöglichkeiten übers internet!! Wenn die Stadtväter meinen, sie wollen die Stadt ausbluten lassen wollen, dann bitte schön. wenn aber die stadt einmal keine kunden mehr in würzburg haben, wird es auch keine kostenpflichtige parkplätze mehr benötigen.
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  • S. B.
    Wenn sie der Meinung sind, online zu bestellen statt vor Ort einzukaufen wäre eine gute Idee, dann tun sie dies.

    Aber das schlechte Gewissen damit zu beruhigen, dass 60 Cent für ne Stunde parken mitten in der Stadt viel zu teuer sei, ist schon sehr weit hergeholt, oder?
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  • E. R.
    Mei, was für eine Aufregung hier!

    Die Talavera kostet jetzt Geld zum Parken, na mir solls recht sein.

    Das letzte Mal in Würzburg war ich Anfang Januar. Da ich den Tag frei hatte bin ich mit dem Zug gefahren, das war schön, schnell und bequem. War wochentags frühst, ich fand die Innenstadt nicht ausgestorben.
    Ja und wenn ich mal mit dem Auto komme, dann verschwindet das solange in der Tiefgarage.
    Ich hab also mit der Talavera kein Problem, denke aber, das die Bewirtschaftung nicht "das Pferd von hinten aufgezäumt" ist, sondern ein Anstoß um die Dinge in Richtung besserer ÖPNV und Bewegung in die Park&Ride-Platz-Suche bringt.
    Ich finds gut, weils mich net stört, aber wenn damit die Verkehrswende angestoßen ist, dann machts nix, dass es da am Anfang einen Skandal drum gibt.
    Alles gut und wollen wir mal hoffen, das die negativen Mainpost Kommentare nicht repräsentativ sind.
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