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Würzburg
Verstörend und vergnüglich: Spielzeiteröffnung am Mainfranken Theater
In der Blauen Halle erklingen Schönberg und Puccini im Doppelpack. Was wie die Kombination von zwei Unvereinbarkeiten wirkt, funktioniert erstaunlich gut. Ein Problem allerdings gibt es.
Die bucklige Verwandtschaft im Hause des soeben verstorbenen Erbonkels.
Foto: Patty Varasano | Die bucklige Verwandtschaft im Hause des soeben verstorbenen Erbonkels.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 09.02.2024 04:06 Uhr

Der Opernabend beginnt verstörend – was im Theater immer eine gute Sache ist. Ein Künstler in einer Lebenskrise versucht mit immer stärkeren Schmerzreizen, doch noch etwas zu fühlen. In einem homosexuellen sadomasochistischen Akt verliert er erst seine Hand und dann sein Leben. Der französische Regisseur Benjamin Prins setzt dieses Ringen peinvoll und realistisch in Szene, Dirigent Enrico Calesso und das Philharmonische Orchester steuern unerbittlich die pochenden, kreischenden, wühlenden Klänge Schönbergs bei.

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