Sie sind total im Trend und keine Braut kommt an ihnen vorbei: Hochzeiten im Stil von Boho, Ethno, Vintage, Hippie oder Gypsy. Keine Frage sie sind schön anzusehen und machen Lust auf mehr. Aber wie hält man die verschiedenen Looks auseinander?
Frauen sehen sich Bilder mit Inspirationen an und denken an Boho-Hochzeit, dabei verrät die Unterzeile „Ethno-Style“. Oder künftige Bräute wollen eine Vintage-Feier und entscheiden sich unbewusst für Boho-Elemente. Selbst unsere Redaktion war anfangs verwirrt, was diese Begriffe eigentlich voneinander unterscheidet.
Nach gründlicher Recherche können wir aber Entwarnung geben: Einen Stilbruch müssen Bräute in der Regel nicht befürchten. Denn die Stile haben viel gemeinsam.
Definition von Vintage, Boho und Co.
- Vintage ist englisch für klassisch, traditionell. Beim Vintage-Look geht es darum, sich an alten Zeiten zu orientieren. Genauer gesagt die Zeit zwischen 1920 und 1960. Wobei besonderes Augenmerk auf den goldenen 20er-Jahren und den 30er-Jahren liegt. Gegenstände aus vergangenen Jahrzehnten machen den Vintage-Look aus. Dazu zählen sowohl Kleidung als auch Dekoration. Bei einer Vintage-Hochzeit hat das Brautpaar viele Freiheiten. Ein Mix aus Neuem und Alten ist durchaus erwünscht. Ein Blick in Omas alte Schatzkiste lohnt sich also.
- Boho kommt vom Begriff Bohemian (englisch für unkonventionell). Der Boho-Chic hat etwas Wildes und Romantisches an sich. Entstanden ist der Stil in den späten 90er- und frühen 2000er-Jahren. Er zeichnet sich durch überwiegend zarte und helle Töne, Spitze und Fransen aus. Der Schmuck ist häufig silber oder altgold, die Kleider sind weit und luftig. Die Materialien sind in der Regel hochwertig.
- Der Hippie-Stil ist – wie sollte es anders sein – in den 60er- und 70er-Jahren entstanden. „Love and Peace“ lautet das Motto. Und das spiegelt sich in der Kleidung wieder. Sie ist bunt und fröhlich. Dazu gehören Schlaghosen, Patchwork und Maxikleider. Hippie und Boho sind stark miteinander verwandt. Ein augenscheinlicher Unterschied: Im Hippie-Stil werden vermehrt natürliche Stoffe und Perlen verarbeitet.
- Ethno wird abgeleitet vom Begriff Ethnologie. Dieser Stil zeichnet sich durch die Kombination aus Elementen verschiedener Volksstämme aus. Besonders vertreten sind indianische, arabische, afrikanische und asiatische Elemente. Vom Ethno-Look gibt es deshalb verschiedene Varianten. Dazu zählen auch Animal-Print, Blumendesigns und großflächige geometrische Muster.
- Gypsy ist englisch für Zigeuner. Politisch korrekt sind damit Angehörige der Sinti und Roma gemeint. Sie führen ein unstetes Leben und ziehen durch die Welt. Das vermittelt auch ihr Kleidungsstil. Gypsys tragen gerne Tücher auf dem Kopf, leichte Stoffe und Stickereien. Medaillen und indische Armbänder gehören zu den Accessoires.
Boho, Ethno, Vintage, Hippie und Gypsy sind aneinander angelehnt und beeinflussen sich gegenseitig. Eine klare Abgrenzung ist also oft schwierig. Wenn sich Boho-Elemente in Ihrer Vintage-Hochzeit verstecken, ist das kein Beinbruch.
So gelingt Ihnen die Motto-Hochzeit
Machen Sie sich frei davon, ein Motto zu 100 Prozent zu erfüllen. Orientieren Sie sich an Inspirationen und gestalten Ihre Hochzeit so, wie Sie es sich wünschen. Auch Instagram-Feeds und Pinterest-Boards können sich täuschen bei der Unterscheidung von Boho, Vintage und Co.
Und selbst wenn auf Ihrer Vintage-Hochzeit hier und da ein wenig Hippie versteckt ist: Ihre Motto-Feier wird dennoch ein voller Erfolg.
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