Die prorussische Kriegspropanda an der Würzburger Gethsemanekirche in Form von Schmierereien hat am vergangenen Wochenende bundesweit für Aufsehen gesorgt: Unbekannte hatten dort nach Angaben des Polizeipräsidiums Unterfranken mehrere "Z"-Symbole angebracht. Es ist nicht der einzige Fall von russischer Kriegspropaganda in Unterfranken, wie das Polizeipräsidium bestätigt. Gleichzeitig teilt das bayerische Justizministerium auf Anfrage mit, dass die Verwendung des "Z"-Kennzeichens strafbar ist: "Tätern drohen Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren."
In Russland hat sich der lateinische Buchstabe "Z" zum Symbol der Unterstützung für die russische Armee und den Angriffskrieg in der Ukraine entwickelt. Es steht für "za pobedu" ("Für den Sieg") und prangt etwa auf russischen Waffen und Panzern in der Ukraine oder wird auf kriegsbefürwortenden Demonstrationen in Russland hochgehalten.
Mehrere "Z"-Schmierereien in Würzburg und Mittelfranken
Zunehmend wird das Symbol nun auch in Deutschland gesichtet. Der Deutschen Presseagentur dpa zufolge wurde das "Z"-Symbol in mehreren Bundesländern gesehen - zum Beispiel als Graffiti auf Autos oder Mauern. Bereits Anfang März hatten Unbekannte in Uffenheim (Lkr. Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) eine Schule mit dem Symbol beschmiert. Auch in Unterfranken sind laut Polizeipräsidium mehrere Fälle bekannt: "Neben der Sachbeschädigung an der Gethsemanekirche in Würzburg kam es noch in zwei weiteren Fällen zu Sachbeschädigungen in diesem Kontext."
So hätten Unbekannte Ende März mehrere Strom- und Verteilerkästen im Würzburger Stadtteil Heuchelhof "mit dem Buchstaben 'Z' in schwarzer Farbe besprüht", teilt die Polizei mit. Auch aus dem Stadtteil Grombühl seien entsprechende Schmierereien gemeldet worden. "Allerdings wurde das 'Z' in diesem Fall mit einem roten Kreuz auch wieder durchgestrichen", sagt ein Polizeisprecher.
Wann die Verwendung des "Z"-Symbols strafbar ist
Wer das Symbol der russischen Streitkräfte in Bayern öffentlich verwendet, könne sich "wegen der Billigung eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges strafbar machen", betont das Justizministerium in München. Sowohl ein analoges wie digitales Verbreiten könne strafbar sein - also etwa durch Schmierereien an Gebäuden oder auch durch entsprechende Beiträge in sozialen Netzwerken.
Dennoch sei "nicht jede Verwendung des Buchstaben 'Z'" strafbar, teilt das Ministerium mit. Vielmehr müssten die Staatsanwaltschaften "in jedem Einzelfall nachweisen, dass der Betroffene mit der Verwendung des Kennzeichens 'Z' zumindest in Kauf genommen hat, dass ein unabhängiger Dritter dies als Billigung des russischen Angriffskrieges versteht", so der Ministeriumssprecher. Über die Strafbarkeit müssten letztlich die Gerichte entscheiden. Das Strafmaß reiche von einer Geldstrafe bis hin zu drei Jahren Haft.
"Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut unserer Verfassung", betont Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU). Man akzeptiere jedoch nicht, "wenn völkerrechtswidrige Verbrechen gebilligt werden". Die Staatsanwaltschaften gingen gegen Sympathisantinnen und Sympathisanten des russischen Angriffskrieges entsprechend konsequent vor.
Putin Fan sind Sie jetzt also auch, oder sind Sie nur ein Troll aus St. Petersburg?
Woher Ihre Anti Demokratische Haltung kommt ist klar. Leerdenker wissen ja alles besser!
Inwiefern ein Autokennzeichen als Billigung von Putins Überfall auf die Ukraine missverstanden werden kann, wissen wohl nur Sie alleine.
Gut, dass über Ihren Post schon mal dokumentiert ist, dass Sie das Zwickauer Kennzeichen jedenfalls nicht falsch verstanden haben. Wär auch blöd, ne, denn das fährt schon so viel länger rum als Putin die Ukraine bekriegt...
Dass Frau Sonntag ihre Initialen natürlich nicht aufs Kennzeichen kriegt, ist per Bundesgesetz geregelt (wo etliche andere Buchstaben-Kombinationen ebenfalls nicht erlaubt sind; in Bayern ist die Ausschluss-Liste ggü. dem Bund sogar noch erheblich erweitert).
Sie verbringen soviel Zeit am Rechner - warum nutzen Sie die nicht dazu, sich über die Themen, über die Sie sich aufregen, erst einmal ein bisschen zu informieren, und dann erst Kommentare rauszuhauen?