zurück
Würzburg
Würzburger Kirche mit Kriegssymbolik beschmiert: Gemeinde lädt heute zu spontanem Friedensgebet
Die Gethsemanekirche am Heuchelhof wurde mit "Z" beschmiert. Die Gemeinde reagiert auf diese Kriegssymbolik mit einem spontanen Friedensgebet.
Die Mauern der Gethsemanekirche am Würzburger Heuchelhof wurden mit Kriegssymbolik beschmiert.
Foto: Patty Varasano | Die Mauern der Gethsemanekirche am Würzburger Heuchelhof wurden mit Kriegssymbolik beschmiert.
Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:05 Uhr

Sonntagmorgen vor dem Gottesdienst in der Würzburger Gethsemanekirche im Stadtbezirk Heuchelhof. Pfarrerin Anna Bamberger ist entsetzt. Fünf große "Z" prangen an der Außenmauer der Kirche. "Sie müssen wohl in der Nacht auf Sonntag dorthin geschmiert worden sein", sagt sie. Denn Samstagabend nach dem Konzert in der Kirche waren sie noch nicht da, weiß die Pfarrerin.

Spontan hat die Pfarrerin für diesen Sonntagabend ein Friedensgebet organisiert. Denn das "Z" ist ein Kriegssymbol. Es steht für den Sieg Russlands im Krieg gegen die Ukraine. Die evangelische Gethsemanegemeinde möchte mit Kerzen und Gebet zeigen, wofür sie steht: "Für Frieden in Russland und in der Ukraine, für Frieden in Würzburg", heißt es in einer kurzfristigen Einladung zu einem Friedensgebet an diesem Sonntagabend.

Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt nimmt am Friedensgebet teil

Auch Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Dekan Wenrich Slenczka werden am Friedensgebet um 19 Uhr teilnehmen. Es soll vor der Gethsemanekirche am Straßburger Ring im Würzburger Stadtbezirk Heuchelhof stattfinden. Auch eine Lesung in russischer Sprache wird vorgetragen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Thomas Fritz
Christian Schuchardt
Evangelische Kirche
Friedensgebete
Ukraine-Russland-Krieg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • D. C.
    Fünf große Z an einer Kirche. Mehr braucht es nicht. Und die Mehrzahl der Kommentatoren beginnt zu phantasieren von Ausweisung und Deportation und ruft nach dem Verfassungsschutz. Mich beschleicht da ein ungutes Gefühl angesichts dieser differenzierten Sichtweise...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • L. W.
    @ CoupdeGrace

    Und mich beschleicht ein ungutes Gefühl ob Ihres Verständnisses für die Verherrlichung eines Angriffskriegs.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • D. C.
    @Lebenhan1965 :

    Ich fürchte Sie haben nicht im Mindesten den Kern meiner Aussage verstanden. Meine Aussage indiziert weniger ein Verständnis für die "Verherrlichung eines Angriffskriegs", wie Sie zu meinen glauben. Es indiziert vielmehr ein Unverständnis für so manch überzogenen und unverhältnismäßigen Kommentar in dieser Diskussion.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • L. W.
    @ CoupdeGrace

    Ich finde diese großen Z s an einer Kirche schon als eindeutige Äußerung, da diese Zs ja als Kennzeichen an den Fahrzeugen der Aggressoren angebracht sind.

    Ich persönlich habe kein Verständnis für Menschen, die hier in unserer Demokratie alle Freiheiten genießen um dann mit der Fahne des Aggressors zu demonstrieren und statt sich wirklich zu informieren nur Putins Propaganda Trollen folgen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • C. R.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de (Wortwahl). Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • T. F.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • D. T.
    Auch sowas muss eine Demokratie aushalten. Aber wie ich unser Land kenne... nur die Mainstreammeinung wird akzeptiert. Meinungsfreiheit suche ich hier vergebens. Ich bin übrigens 100% gegen diesen Krieg und kein Russe.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • I. E.
    Ich weiß nicht, ob es unbedingt ein Zeichen von lebendiger Demokratie ist, wenn man/wir/unser Land immer alles „aushalten“ muss!
    Es gibt auch hier Grenzen - und wenn ich einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg (räegal von wem gehen wen) gutheiße, wäre für mich eindeutig die Grenze des Tolerierbaren erreicht bzw überschritten!
    Tut mir leid, es kann jeder seinen privaten Mist verzapfen und verbreiten, wie er mag - solange es im Rahmen der Gesetz bleibt. Aber einen Angriffskrieg gutheißen gehört für mich eindeutig nicht mehr dazu (ähnlich wie Leugnung des Holocausts, öffentliche Aufrufe zu Gewalt, Unterstützung des IS etc)
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • L. W.
    @ coladeris

    Wieso soll eine Demokratie die Befürwortung von Krieg und die Verherrlichung von Gewalt tolerieren?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • L. W.
    Nachsatz @ coladeris

    Dass Sie bei uns Meinungsfreiheit vergeblich suchen liegt aber eindeutig an Ihrem Wahrnehmungsvermögen.

    Ihre Meinung, obwohl im Angesicht der russischen Kriegsverbrechen schwer auszuhalten, wurde jedenfalls hier veröffentlicht.

    Veröffentlichen Sie doch mal eine Meinung, die im Widerspruch zur Regierung steht in Russland. Glauben Sie, dass Sie das unbeschadet könnten?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. M.
    Das ist keine Meinungsfreiheit, sondern offene Unterstützung eines Menschenschänders und Kriegsverbrechers! Nicht umsonst ist auch bei uns das Hakenkreuz verboten!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • J. H.
    Abgesehen vom Inhalt: eine Schmiererei ist in allererster Linie einmal eine Sachbeschädigung. Das hat nichts mit Demokratie zu tun und muss deswegen auch nicht "ausgehalten" werden.
    Sie haben wohl ein leicht verschobenes Weltbild.

    Wie wär's: Ich habe hier noch ein bisschen Farbe herumstehen. Ich komme demnächst zu ihnen und Schmiere die Wände ihrer Wohnung voll und gestalte ihr Auto um. Das müssten Sie dann aber schon aushalten, oder?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • K. W.
    coladeris, Ihr Kommentar ist absoluter Nonsens. Die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit kann unter bestimmten Voraussetzungen aus gutem Grund eingeschränkt werden, zumal sich diese Schmierereien in diesem Fall moralisch und ethisch von selbst verbieten. In einem Kriegsfall dieses Ausmaßes dürfen Symbole, die für diesen von Russland geführten Angriffskrieg stehen, nicht als Meinungsfreiheit angesehen werden.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. D.
    Vermutlich hätte es der Diskussion gut getan, wenn man im Artikel darauf hingewiesen hätte, dass das öffentliche Verwenden des „Z“ eine Billigung des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs und damit eine Straftat darstellt, § 140 StGB und drohende Haft bis zu drei Jahren….

    Dann muss man also nicht damit „drohen“, alle Russen „ausweisen“ zu wollen oder die Täter mit der Zahnbürste zu maßregeln.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. F.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. D.
    I ch werde wütend bei solchen Kriegsfreunde.🙈.🇺🇦
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Auf eigenen Wunsch entfernt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • J. L.
    Ich bin soeben Zeuge einer polizeilich geschützten pro-russischen Autokorso-Demo Richtung Heuchelhof geworden.

    Das widerliche daran: es geht klar um die Unterstützung des Kriegstreibers Putin. Hier gibt es m.E. eine einzige Lösung: wer so sehr Angänger dieses Despoten ist, dass er das Blutvergießen und Morden dieses Mannes mit wehenden Fahnen unterstützt, hat unsere Gesellschaft und unsere Freiheit nicht verdient und sollte stattdessen den geliebten Diktator auch vor Ort unterstützen. Kein Geld (Sozialleistungen) und Bleiberecht für Kriegsunterstützer. Wären das tatsächlich so „stolze Russen“ wären die ohnehin schon in Russland und nicht verlogen hier in D.

    Ich distanziere mich ausdrücklich vor dem typischen Russen-Bashing. Es gibt genug Russen mit Hirn die diesen Krieg und den Kriegsverbrecher Putin verurteilen. Es ist klar zu differenzieren wer stammt aus Russland und wer unterstützt DIESES Russland.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. D.
    Wenn sich alle etwas weniger wichtiger nehmen würden und anderen glauben Ihre Meinung aufzwingen zu können - vor allem hier in Deutschland - wäre allen geholfen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • C. W.
    Dementsprechend und der Schlussfolgerung daraus könnte man ja auch mit Fahnen und dem Konterfei Hitlers durch die Gegend fahren.
    Was unterscheidet denn Putin heutzutage noch von ihm.
    Nichts,daher gehört das wenn das eine unterbunden ist auch unterbunden.quasi gleiches Recht für alle.
    Und wer das Z in betracht der Unterstützung des Angriffskrieges irgendwo hin schmiert gehört genau so verurteilt wer hakenkreuze an Wände sprüht.
    Und da gibt es auch keine Ausreden und schön Rederei von wegen man soll anderen nicht seine Meinung aufzwingen.
    Bei manchen Sachen muss man einfach entgegen einschreiten.
    Wehret den Anfängen
    Und bloß keine Täter Opfer Umkehr machen indem man jetzt meint Russen die eindeutig Krieg und mord unterstützen jetzt in Schutz nehmen zu müssen.
    Dabei geht es nicht darum Russen die sich klar gegen Krieg und mord aussprechen auszugrenzen,im Gegenteil,sie sind und bleiben Teil der Gemeinschaft.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten