Den in Berlin beschlossenen bundesweiten Vorgaben folgend, wurden die seit 5. März gültigen Corona-Regeln für Bayern zunächst bis zum 18. April verlängert. Die damals bei niedriger Inzidenz angekündigten weiteren Öffnungen etwa der Außengastronomie wurden jedoch bereits Mitte März wegen der allgemein steigenden Zahl der Infektionen in Bayern vorerst bis zum Ende der Osterferien (11. April) verschoben. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will nun am 6. April im bayerischen Kabinett entscheiden, "ob überhaupt und wenn ja, wann und wie" erneute Lockerungen möglich sind.
Aktuell orientieren sich die Vorgaben für die Öffnung des Einzelhandels und Kultureinrichtungen, für Freizeitsport oder für private Treffen deshalb weiter an der Sieben-Tage-Inzidenz im jeweiligen Landkreis – mit den Stufen bei 35, 50 und 100 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern.
Welche Regeln gelten also über die Oster-Feiertage in Bayern? Und wie könnte es nach den Oster-Ferien mit den Corona-Regeln im Freistaat weitergehen?
Die strengen bayerischen Kontaktregeln gelten auch an Ostern unverändert
Abweichend von den Berliner Beschlüssen sind in Bayern auch an den Oster-Feiertagen private Treffen nur nach den allgemein gültigen Regeln möglich: Unter einer regionalen Inzidenz von 100 dürfen sich zwei Hausstände mit maximal fünf Personen treffen, Kinder unter 14 Jahren nicht eingerechnet. Über dieser Schwelle bleibt nur ein Treffen mit einer Person außerhalb des eigenen Hausstands erlaubt. Der Berliner Beschluss hatte an Ostern unabhängig von der Inzidenz ein Treffen von zwei Hausständen bis zu fünf Personen in Aussicht gestellt. Auf "nicht notwendige Reisen" im In- und Ausland soll auch an Ostern verzichtet werden.
Nächtliche Ausgangssperre über Inzidenz 100 bleibt bestehen
Unter den Bundesländern wird nach wie vor heftig über eine nächtliche Ausgangssperre bei höheren Inzidenzen diskutiert. Söder forderte zuletzt erneut, alle Bundesländer sollten dieses Instrument bei höheren Inzidenzen einsetzen. In Bayern gilt jedoch schon länger die nun bundesweit nur als "Kann-Regel" geforderte Ausgangsperre: Ab einer Inzidenz von 100 im Landkreis darf man vorerst bis 18. April die eigene Wohnung zwischen 22 Uhr und 5 Uhr früh nur noch für Notfälle, berufliche Tätigkeit oder das Gassi-Gehen mit dem Hund verlassen.
Ostergottesdienste sind nun doch mit Hygiene-Regeln möglich
Entsprechend einer gewünschten "Ruhezeit" über die Osterfeiertage sollte nach dem Bund-Länder-Beschluss vom 22. März eigentlich auf Oster-Gottesdienste in den Kirchen verzichtet werden. Als Alternative wurde zunächst eine Übertragung der Gottesdienste im Internet empfohlen. "Wir üben aber keinen Druck aus auf die Kirchen bei den Gottesdiensten", beteuerte Söder jedoch schon am 23. März – nur einen Tag nach dem Berliner Beschluss. Noch einen Tag später wurde nach Protesten der Kirchen auch noch die "Empfehlung" einkassiert: Präsenz-Gottesdienste mit den schon bislang geltenden Hygiene-Regeln sind in Bayern nun auch an den Oster-Feiertagen "uneingeschränkt möglich", erklärte die Staatsregierung.
Nach den Osterferien sollen die Regeln für den Einzelhandel gelockert werden
Nach den Osterferien sollen in Bayern die Regeln für den Einzelhandel leicht gelockert werden: So soll der Einzelhandel ab 12. April bis zur Inzidenz 100 mit begrenzter Kundenzahl und Maskenpflicht öffnen dürfen, bislang ist hierfür ein Inzidenzwert von unter 50 Voraussetzung. Zwischen Inzidenz 100 und 200 soll dann "Termin-Shopping" mit aktuellem negativem Corona-Test möglich sein. Söder begründete diese von den bundesweiten Vorgaben abweichende Lockerung mit der geringen Infektionswahrscheinlichkeit in den Läden bei begrenzter Kundenzahl und dem Tragen von FFP2-Masken. Stets offen bleiben wie bisher unter anderem Supermärkte, Getränkemärkte, Banken oder Apotheken sowie die seit 1. März geöffneten Friseure, Nagelstudios, Blumenläden, Gärtnereien, Buchläden und Baumärkte. Auch Fahrschulen dürfen weiter offen bleiben, Musikschulen nur bei einer Inzidenz unter 100.
Ebenfalls ab 12. April soll in bayernweit acht "Modell-Städten" auch bei erhöhter Inzidenz mit einem strengen Test-Konzept eine erweiterte Öffnung von Geschäften, Kultur oder Gastronomie getestet werden. Die teilnehmenden Städte sollen in der Woche nach Ostern aus inzwischen fasst 100 Bewerbern ausgewählt werden. Laut Söder sollen nur Städte bis zu 100 000 Einwohner mit einer "stabilen Inzidenz" von nicht mehr als 150, einer funktionierenden digitalen Kontakt-Nachverfolgung und einem überzeugenden Test-Konzept in Frage kommen. Möglich sei auch, in einzelnen Städten nur einzelne Bereiche probeweise zu öffnen – also etwa nur Kultur oder Gastronomie. Der Modell-Versuch soll zwei Wochen dauern.
Weiter keine Öffnungsperspektive für Hotels und Gaststätten
Gastronomie und Hotels hatten in den letzten Wochen zumindest auf vorsichtige Öffnungen ab Ostern gehofft. Die in dem Stufenplan von Anfang März angekündigten Öffnungen etwa der Außengastronomie bleiben nun aber zunächst bis Mitte April ausgesetzt. So ist der Gastronomie weiter nur der Außer-Haus-Verkauf gestattet. Hotels, aber auch Ferienwohnungen und Campingplätze bleiben geschlossen. Öffnungen sollen auf mittlere Sicht auf Basis des Anfang März beschlossenen Stufenplans ("Bayern-Matrix") nur bei stabil niedriger Inzidenz möglich werden.
Sport und Kultur nach wie vor nur mit starken Einschränkungen erlaubt
In den Bereichen Freizeitsport und Kultur bleibt es bei den bestehenden Einschränkungen: So ist über Inzidenz 100 "kontaktfreier Sport" nur mit einer weiteren Person erlaubt. Unter Inzidenz 100 dürfen zumindest Kinder draußen in Gruppen von bis zu 20 Personen Sport treiben. Unter Inzidenz 50 ist dies auch für Erwachsene in Gruppen bis zu zehn Personen möglich.
Im Bereich der Kultur bleibt es bei beschränkten Öffnungen von Museen und Zoos unter Inzidenz 50, darüber bis Inzidenz 100 mit Terminbuchung. Theater, Konzertsäle und Kinos bleiben vorerst bis 18. April zu.
Wegen Impfungen: Besuchsregeln in Alten- und Pflegeheimen gelockert
Weil immerhin die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen inzwischen weitgehend geimpft sind, wurden dort die Besuchsregeln gelockert: Seit 27. März ist wieder mehr als ein Besucher pro Tag mit negativem Corona-Test erlaubt. Auch Gruppen-Veranstaltungen in den Einrichtungen sind wieder möglich.
Nach Osterferien: Präsenz-Schule bei hoher Inzidenz nur mit Testpflicht
Präsenz- oder Wechselunterricht soll auch nach den Osterferien nur bei einer Inzidenz unter 100 möglich bleiben. In Landkreisen darüber gilt grundsätzlich Distanzunterricht zuhause. Ausgenommen davon werden nicht mehr nur die Abschlussklassen, sondern auch die 11. Klassen an Gymnasium und FOS sowie die 4. Klasse der Grundschule. Für Schüler dieser Klassen gilt dann allerdings eine Testpflicht, entweder mit einem belegten PCR-Test oder per Selbsttest in der Schule. "Schule wird die größte Herausforderung", erklärte Söder in der Woche vor Ostern – weil hier das Ziel bestmöglicher Bildung auf den bestmöglichen Schutz vor Infektionen trifft. Am 6. April will das Kabinett beraten, wie es nach den Osterferien in Bayerns Schulen weitergehen soll.
Hausärzte beginnen in Bayern noch vor Ostern mit dem Impfen
Noch vor Ostern beginnen auch Hausärzte in Bayern mit den Corona-Impfungen: Zunächst sind 1635 Arztpraxen mit rund 33 000 Impfdosen beteiligt. Nach den Feiertagen sollen dann rund 8500 Arztpraxen in Bayern an der Impfkampagne beteiligt werden. Söder erhofft sich dadurch sowie durch weniger strikte Impf-Vorgaben eine deutliche Beschleunigung des Impf-Tempos in Bayern: Bis Anfang Mai sollen in den Impfzentren und Arztpraxen rund 20 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal geimpft sein. Bis Ende April sollen zudem mehr als zwei Millionen Impfdosen nach Bayern geliefert werden – fast genau so viele, wie im Freistaat von Januar bis Ende März verimpft wurde. "Wir impfen für die Gesundheit und wir impfen für mehr Freiheit", warb Söder.
Er verstehe den Frust vieler Menschen über die andauernden Corona-Einschränkungen, erklärte Söder kürzlich: "Doch Erschöpfung begünstigt nur die Pandemie." Es gelte deshalb nun, "alle Kräfte zusammenzunehmen", forderte er: "Wir müssen dem Tiger ins Auge schauen und uns nicht wegducken." Es gelte, die dritte Welle so niedrig wie möglich zu halten: Denn je niedriger jetzt die Inzidenz sei, desto früher seien bei fortschreitender Impfungen weitere Lockerungen in Bayern möglich.
Der Einzelhandel lebt von Subventionen aus Brüssel.
Wir haben die Grossbauern Aldi, Lidl usw. Es gibt Feierabendhändler, Mondscheinhändler usw.
Blöd ist nur was mit den Jobs passiert und die Frage wer die Zeche zahlt.
Auch das ist einfach. Wir erfinden einen neuen Soli gespeist von Amazon, Aldi, Lidl&Co.
Die Jobs entstehen bei den "Grosshändlern" weil die für das irre Geschäft Personal brauchen.
Dann können wir die Hälfte der Beamten in den Ämtern entlassen weil es pro Dorf oder Stadt nur eine Handvoll Läden gibt.
Super!
Ein ganzes Land wird hier komplett und vorsätzlich an die Wand gefahren und unser unfähiges Regierungspack ist fein raus, sie haben ja ihre Schäfchen im trockenen!
Wann steht die Bevölkerung endlich auf und lässt sich das nicht mehr länger bieten?
Allem Anschein nach vom politischen "Corona-Team" unter Führung von "Gutmutti"
BK Merkel incl. ihrer Hilfsmarionetten beabsichtigt damit der -Mega-Lockdown- zur
Erfüllung wird.