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München
Demos gegen Corona-Maßnahmen in Schweinfurt und anderen bayerischen Städten
Am Wochenende kam es in Bayern erneut zu Protesten im Zusammenhang mit der Corona-Politik. In Schweinfurt demonstrierten 600 bis 700 Personen - unangemeldet.
Am Wochenende gab es weitere Demonstrationen der Corona-Maßnahmen-Gegner in Bayern. In Schweinfurt zogen 600 bis 700 Personen durch die Stadt.
Foto: Oliver Schikora | Am Wochenende gab es weitere Demonstrationen der Corona-Maßnahmen-Gegner in Bayern. In Schweinfurt zogen 600 bis 700 Personen durch die Stadt.
dpa
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:58 Uhr

In mehreren bayerischen Städten haben am Wochenende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Dabei blieb es nach derzeitigen Informationen friedlich, im Gegensatz zu Protesten in anderen Bundesländern.

In Schweinfurt versammelten sich am Sonntag ab 17 Uhr mehrere hundert Menschen am Marktplatz und in der Innenstadt. Die Polizei war mit zahlreichen Kräften vor Ort vertreten, die Beamten stellten am Marktplatz Barrieren auf und sperrten den nördlichen Teil oberhalb des Rückert-Denkmals ab. Gegen 18 Uhr begann ein "Spaziergang", rund 600 bis 700 Menschen zogen durch die Stadt.

Insgesamt kamen jedoch deutlich weniger Teilnehmerinnen und Teilnehmer als noch vor einer Woche, was wohl auch dem schlechten Wetter mit konstantem Nieselregen geschuldet war. Gegen 19.15 Uhr war dann alles vorbei, die Menschen gingen wieder ihrer Wege. Insgesamt war bei der Schweinfurter Demo ein Querschnitt der Bevölkerung vertreten: An dem Marsch nahmen Kinder, junge Eltern, Mitt­vier­zi­ger sowie Seniorinnen und Senioren teil.

Polizei spricht von "nicht angemeldeter Versammlung"

Polizeisprecher Andreas Laacke zog eine positive Bilanz, es habe keine Probleme gegeben. Gleichwohl sieht die Polizei ganz klar eine "nicht angemeldete Versammlung", die von ihr geschützt und begleitet wurde. Vor Ort gab sich kein Versammlungleiter zu erkennen. Man habe auf die Abstandsregeln geachtet und immer wieder darauf hingewiesen, da viele Teilnehmende ohne Maske unterwegs waren. In der Frage, wer hinter diesen Treffen steckt, werde weiter ermittelt, so Laacke.

In Neumarkt in der Oberpfalz trafen sich am Samstag zunächst 1300 Menschen, wie die Polizei mitteilte. Als sich der Demonstrationszug in Bewegung setzte, hätten sich weitere angeschlossen, sodass in der Spitze rund 2000 Menschen mitliefen. Zu Verstößen sei es nur vereinzelt gekommen, hieß es. Wie ein Polizeisprecher sagte, wurde eine Frau angezeigt, weil sie ein Schild mit einem Schriftzeichen verwendet habe, das an eine Siegrune erinnerte. Die Siegrune ist ein heute verbotenes Zeichen der völkischen Bewegung des 19. und 20. Jahrhunderts. Meist wird damit die SS symbolisiert. Bei einem weiteren Schild werde geprüft, ob es den Tatbestand der Volksverhetzung erfülle, teilte die Polizei mit.

Auch in Fürth versammelten sich am Samstag nach Polizeiangaben knapp 2000 Menschen zu einer Kundgebung gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Die Demonstration sei friedlich verlaufen, sagte ein Polizeisprecher.

Bei einem Impfzentrum im niederbayerischen Straubing versammelte sich ebenfalls am Samstag eine größere Gruppe mutmaßlicher Impfgegner, wie die Polizei mitteilte. Von dort aus sei die Gruppe zum Stadtplatz im Straubinger Zentrum gezogen und diesen mehrfach auf- und abgeschritten. Angemeldet sei die Veranstaltung nicht gewesen, teilte die Polizei mit. In der Spitze seien rund 700 Menschen bei dem Zug mitgelaufen.

Am Münchner Marienplatz trafen sich nach Angaben eines Polizeisprechers etwa 100 Menschen zu einer Demo gegen die Corona-Maßnahmen. Weitere Demonstranten seien am Samstag in 100 Fahrzeugen durch die Stadt gefahren und hätten mit Transparenten demonstriert. In Augsburg berichtete die Polizei von bis zu 550 Teilnehmern. Größere Zwischenfälle gab es den Angaben zufolge nicht.

 
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dpa
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  • vascodagama
    600-700 Teilnehmer - soll das ein Witz sein? Schon die Polizei spricht von 2.000 Teilnehmern (siehe anderer Artikel in der MP von heute!). Wenn die Polizei von 2.000 Teilnehmern spricht, kann man erfahrungsgemäß von ungefähr doppelt so vielen Leuten ausgehen. Und am nächsten Sonntag werden es noch mehr Leute sein.
    Was in diesem Artikel auch verschwiegen wird: am Samstag waren in Aschaffenburg auch mehrere Tausend Demo-Teilnehmer unterwegs (nach Angaben der Polizei sollen es 2.400 gewesen sein).
    Und unsere Corona-Versager in Berlin und vor allem München werden dafür sorgen, dass künftig noch viel mehr Leute auf die Straße gehen werden....
    Und noch ganz nebenbei:
    Was von manchen Kommentatoren hier für ein Hass gegen Andersdenkende gesät wird, ist unerträglich....
    Trotzdem freundliche Grüße
    Ein Mitglied der Gruppe GV (Geimpft und verar....)
    (O-Ton Söder: "Wer sich impfen lässt, bekommt seine Freiheit zurück")
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  • Lebenhan1965
    @ vascodagama

    Vermutlich waren in Schweinfurt zum größten Teil die selben Menschen unterwegs wie in Schweinfurt, aufgehetzt von den gleichen Funktionären der Abwärts für Deutschland und der Basis.

    Und dass es kein relativ normales Weihnachtsfest gibt, liegt nicht an den Geimpften, die sich an die einfachen AHA Regeln halten.

    Diejenigen, die ohne medizinische Indikation sich nicht impfen lassen, sind die Treiber der Hospitalisierung und für die Überlastung der Intensivbetten verantwortlich.

    Andere Länder mit höherer Impfquote machen es uns doch vor, wie man auch durch den Winter kommen kann.
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  • Lebenhan1965
    Nachsatz @ vascodagama

    Ich meinte natürlich in Schweinfurt die selben Menschen wie ich Aschaffenburg.
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  • Lebenhan1965
    Weiterer Nachsatz

    Wenn die automatische Textvervollständigung zuschlägt: "in Aschaffenburg" war gemeint.
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  • Steler06501902
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • mediengruppe
    Es bleibt nur zu hoffen, dass die Verantwortlichen in unserem Staat mit allen Ihnen möglichen Mitteln und mit aller Härte gegen diese uneinsichtige Minderheit vorgeht....
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  • fredee
    Irgendwann wird die Impfpflicht so selbstverständlich wie das Rauchverbot in geschlossenen Räumen...Im Rückblick werden die Demos dann absurd erscheinen.
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  • Braun_Matthias@hotmail.com
    Unangemeldete Treffen von hunderten Menschen ohne offiziellen Veranstalter haben nichts mit einer demokratischen Demo zu tun und müssen verboten werden.
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  • lzb
    Wir haben die Meldung mittlerweile aktualisiert.
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  • Oreus
    Einer verletzt sich bei der Gartenarbeit, oder beim Sport so, dass Blut fließt. Dann sucht er Hilfe in der Notaufnahme eines Krankenhauses. Dort wird ihm als so ziemlich erstes Die frage gestellt, ob er gegen Tetanus geimpft ist. Kann er das nicht beantworten, oder belegen, wird er vorsorglich geimpft, denn daran kann man sterben!
    Das ist irgendwie für jeden Normal, oder?
    Oder diskutieren da manche auch noch, bevor man sie wieder zusammen-näht???
    "Nö lieber nicht! - Da könnten ja Chips von Bill Gates drin sein. - Nö: Ich würde lieber am Wundstarrkrampf elendig sterben als eine Spritze zu akzeptieren???
    Nein: Der Arzt sagt: "Du brauchst das jetzt!!!". Und kaum einer würde da widersprechen! Ansonsten kann es ihm das Leben kosten! Zu Zeiten vor den Impfungen sind ja Menschen tatsächlich schon an den Folgen kleinster Hautverletzungen gestorben...
    Diese Diskussion ist nicht medizinisch, sondern politisch!
    Und es wundert mich, wie viele lieber sterben würden, als das Richtige zu tun...
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  • Steler06501902
    Der Gottlieb von der AfD ist auch lieber gestorben als sich impfen zu lassen - mit seiner Frau treu an seiner Seite.

    Lieber für die Partei sterben als vor der Wahrheit einknicken.
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  • christoph@isack.de
    Ich halte es derzeit nach dem Motto von der Metzgerei Boggnsagg:
    "Wo iss'n das Hirn?"
    "Da wo's hingehört."
    "Des glaub' ich net!"
    ;-D
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  • frank.deubner@gmx.de
    Könnten nicht langsam Mal beide Seiten von ihrem Baum herunterkommen? Fackelaufzüge vor dem Haus eines Politikers gehören von der Polizei verhindert. Friedliche Demonstrationen sind jedoch zulässig und ein Grundpfeiler unserer Demokratie. Auch jetzt und heute. Das haben die leitenden unterfränkischen Polizisten doch für jeden verständlich vor einigen Tagen im Mainpost-Interview erläutert.
    Aufgabe der Presse ist eine ausgewogene und sachliche Berichterstattung, dafür haben die Medien auch besondere Privilegien. Beim Liveticker der Mainpost aus Würzburg am Mittwoch hatte ich eher den Eindruck, dass eine Eskalation herbeigeschrieben werden sollte.
    Aber warum haben beide Seiten es so eskalieren lassen in diesem Land? Fackelaufzüge auf der einen und der Ruf nach Demonstrationsverbot und Wasserwerfer auf der anderen Seite. Irre. Da sind wir leider international ein trauriges Negativbeispiel. Das Leben wird auch nach Corona weitergehen. Irgendwie. Hoffentlich wieder gemeinsam.
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  • daniel.englbauer@churchsol.de
    Das war ja keine Demonstration, denn ansonsten wäre sie als solche angemeldet gewesen, inkl. Verantwortlichen und Ordnern.
    Das war eine Aktion, die geplant und gezielt geltendes Recht missachten und ad absurdum führen sollte. Von Menschen, denen augenscheinlich die bundesrepublikanische Demokratie nur dann etwas bedeutet, wenn ihnen daraus irgendein Vorteil erwächst. Und denen, soweit hänge ich mich jetzt aus dem Fenster, genau nix an Gemeinsamkeit mit dem Rest (vulgo: der Mehrheit) gelegen ist.
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  • familieschneiderrimpar@web.de
    Ich finde es interessant auch im Gespräch mit Impgegnern, mich als Faschisten und unser Land als Diktatur bezeichnen zu lassen, wäre das so würden solche bornierte Mitbürger und Mitbürgerinnen wohl nicht demonstrieren dürfen.
    Aber unsere Demokratie muss auch solche verquerte Menschen aushalten.
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  • tarrap
    Das ist eine verschwindend kleine, aber hysterisch laute Minderheit. „Die einen sind die Mehrheit, die andern sind das Volk.“ Bleibt einfach daheim und LASST EUCH ENDLICH IMPFEN
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  • Oldtimer51
    Demonstrationverbot in ganz Deutschland 2Jahre lang , nichteinhaltung 1000€
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  • Lagerkoller
    finde ich auch eine gute Idee, sollte mal darüber nachgedacht werden, seitens der Politik!
    Aber...wir leben doch in einer Demokratie
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  • uwe.luz@t-online.de
    Ihr Verhältnis zum Rechtsstaat ist mangelhaft. Das Demonstrationsrecht ist ein Grundrecht. Wir müssen diese Demonstrationen, solange sie friedlich sind, hinnehmen. Auch früher wird jeder Ort seinen Catweazle gehabt haben. Er ist nur nicht groß aufgefallen. Durch die unsäglichen „sozialen“ Netzwerke rotten sich die Druiden halt manchmal zusammen. Mal sehen, wer als erster in den Zaubertrank fällt.
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  • Blauwal
    Es ist ja völlig in Ordnung, wenn Menschen von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch machen. Positiv ist auch, dass alles friedlich verlaufen ist.
    Inhaltlich allerdings..........?
    Da ist es im Oberstübchen von Leerdenkern und Co scheinbar sehr finster! Dort haben offenbar Paranoia und mangelnde Realitätseinschätzung den gering ausgeprägten Verstand gänzlich verdrängt!
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