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München
Lockerungen in Bayern: Söder will Corona-Sperrstunde in der Gastronomie aufheben
Bayerns Ministerpräsident kündigt Lockerungen bei den Corona-Regeln an. Was für Zuschauer in Kultur und Sport möglich wird und was Ungeimpfte dann auch wieder dürfen.
Kündigt noch vor der nächsten Bund-Länder-Konferenz ein Lockerung der Corona-Regeln in Bayern an: Ministerpräsident Markus Söder (CSU).
Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa | Kündigt noch vor der nächsten Bund-Länder-Konferenz ein Lockerung der Corona-Regeln in Bayern an: Ministerpräsident Markus Söder (CSU).
Henry Stern       -  Obermeier/ Henry Stern
Henry Stern
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:27 Uhr

In Bayern soll die Gastronomie wieder länger öffnen dürfen. Dies kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) an diesem Monag in München an. Aktuell beginnt die coronabedingte Sperrstunde um 22 Uhr. Schon an diesem Dienstag will Söders Kabinett diese strikte Einschränkung aufheben. Greifen könnte diese neue Regelung dann im Laufe dieser Woche.

Bald wieder deutlich mehr Zuschauer bei Kultur- und Sportveranstaltungen?

Bei Kultur- und Sportveranstaltungen sollen im Freistaat wieder mehr Zuschauer zugelassen werden: So soll beim Sport die Auslastung von derzeit 25 Prozent der Sitzplätze auf 50 Prozent steigen. Die maximale Obergrenze soll dabei von aktuell 10 000 auf 15 000 Zuschauer wachsen. Auch Stehplätze sollen wieder möglich sein. In der Kultur soll die Zuschauerzahl von aktuell 50 Prozent auf 75 Prozent der Sitzplätze steigen. In beiden Bereichen soll jedoch weiter die 2G-Plus-Regel sowie die FFP2-Maskenpflicht gelten.

Ungeimpfte mit negativem Corona-Test wieder zum Friseur

Erleichterungen sind für Ungeimpfte geplant: So soll der Besuch von Friseuren oder Nagelstudios künftig nach der 3G-Regel auch wieder mit einem negativen Corona-Test möglich werden. Aktuell ist in diesen Bereichen der "körpernahen Dienstleistungen" der Zutritt nach der 2G-Regel nur für Geimpfte und Genesene möglich. Greifen könnten die neuen Regeln ebenfalls bereits im Laufe dieser Woche.

Söder hatte zuletzt wiederholt gefordert, mit Lockerungen der Corona-Einschränkungen eine "Tür in der Omikron-Wand" zu finden. Es gehe um eine "sanfte und kontrollierte Öffnung". Denn die täglich neuen Rekordzahlen bei den Corona-Neuinfektionen in Bayern haben bislang nur bedingt Auswirkungen auf die Lage in den Kliniken: Zwar steigt in den Krankenhäusern die Anzahl der Corona-Patienten auf den Normalstationen an. Die Situation in den Intensivstationen ist jedoch stabil.

Bayern liege bei den Corona-Neuinfektionen nur deshalb deutliche über dem Bundesschnitt "weil wir noch testen", argumentiert Söder. Bei der entscheidenden Zahl der Corona-Patientinnen und Corona-Patienten in den Kliniken liege der Freistaat dagegen im Verhältnis hinter vielen anderen Bundesländern, sagt der Ministerpräsident.

Söder: Lockerungen bereits vor der nächsten Bund-Länder-Konferenz nötig

Der Einstieg in den Ausstieg müsse deshalb schon vor der nächsten Bund-Länder-Konferenz zu den Corona-Maßnahmen am 16. Februar beginnen, fordert Söder. Notwendig sei eine kluge Politik "mit Vorsicht und Hoffnung". Wenn keine Überlastung des Gesundheitssystems drohe, dürften die Freiheitsrechte der Bürger nicht mehr "wie in anderen Phasen der Pandemie zurückstehen".

Bayern kann die angekündigten Lockerungen auch ohne Rücksprache mit dem Bund lockern. Warnungen vor zu schnellen Lockerungen etwa von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) oder die Forderung von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) nach einem einheitlichen Vorgehen der Länder erst in der kommenden Woche sieht Söder nicht als Widerspruch zu seinen Lockerungsplänen für Bayern.

Ein einheitliches Vorgehens sei gut, es brauche aber eine Debatte über die Lockerungsschritte: "Wir wollen deshalb unsere Akzente setzen", sagt Söder. Vom Bund fordert er weiter einen Stufenplan für ein weiteres Zurückfahren der Corona-Regeln.

 
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  • Oreus
    Ich fand Söders Kurs in der Corona-Krise mal gut. Doch langsam wird er für mich sehr unglaubwürdig! Wie kann er jetzt schon Lockerungen beschließen, obwohl der Höchststand der gigantisch hohen täglichen Neuinfektionen noch gar nicht erreicht ist, und die Menschen, die sich heute erst infiziert haben, vielleicht erst in vier Wochen im Krankenhaus aufschlagen werden ? Geht's noch?
    Diese Glaskugel, die er da scheinbar benutzt, hätte ich, und alle Wissenschaftler weltweit, auch sehr gerne...
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  • ralfestenfeld@aol.com
    Letztendlich geht es nunmehr um Parteipolitik. Zeigen wir es mal dem roten Lauterbach. Denn um die Menschen geht es bei der Coronapolitik schon lange nicht mehr. Hier geht es um Kommerz - beim Impfabo. Und um - ich wiederhole mich.
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  • Arcus
    Was Söder abliefert ist nun wirklich nicht mehr nachvollziehbar. Links schwenkt Marsch, Rechts Schwenkt Marsch. Das Söder keinerlei Rückgrat hat wissen wir. Aber jetzt scheinen sie ihm noch ein sonderbares Kraut zum Rauchen gegeben zu haben. Es wird Zeit, daß dieser Politikoberkasper endlich abgewählt wird.
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  • deweka
    Hanfkonsum kann definitiv nicht dieses wirre Verhalten verursachen.
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  • Frasie
    So ein Kasperltheater. Diesen Mann kann man einfach nicht mehr ernst nehmen. Mittlerweile will er die beschlossene Impfpflicht laut Zeitschrift Spiegel und Zeit. Ich kenne keine Arztpraxis und kein Krankenhaus die nicht schon zig Personalgespräche und Aufwand betrieben haben um die beschlossene Impfpflicht einzubinden um die Kranken bestmöglichst zu schützen und nun das. "Akzente" setzen ist für ihn demnach ein Spiel mit den Kranken und Geimpften.
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  • tabima
    Söder lockert, Söder gegen Impfpflicht - Söder der neue Kopf der Querdenker....und in Schulen eskaliert die Situation....was soll man davon noch halten?
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  • julian_hartmann@gmx.net
    Nennen Sie bitte eine Schule, wo die Situation eskaliert!
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  • tabima
    Gegenfrage - nennen Sie eine, wo noch ALLE Klassen VOLLSTÄNDIG im Präsenzunterricht sind und nicht aus jeder Klasse mehrere Schüler fehlen....deutlich leichter. In manchen Klassen saßen nur noch eine Handvoll...
    Lesen Sie doch mal https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/corona-regeln-schicken-wuerzburgs-schulleiter-kinder-in-den-distanz-unterricht-art-10725640

    Und in Grundschulen sieht es noch schlechter aus.
    In Fürstenfeldbruck haben 5-14 Jährige eine Inzidenz von über 9900! (https://risikogebiete-deutschland.de/legacy.html)
    In SW war inzwischen mehr als jeder 3. Grundschüler infiziert...
    Aber ja, wenn man die Augen zu macht sieht man das halt nicht. Viele Grundschüler bestehen nur noch aus Angst....aber egal sind ja nur Kinder.
    Aber aus diesen Kindern werden psychisch auffällige Erwachsene. Sicher nicht alle aber viele werden diese Ängste ein Leben lang begleiten.

    Aber egal....sieht man ja alleine an Ihrem Kommentar. Wann waren sie zuletzt in einer Schule?
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  • jebusara@web.de
    @tabima

    Warum schliesst man die Schulen nicht wieder wie vorher auch? Die Kinder verbreiten völlig ungehindert Corona. Denken Sie nur an die Satire mit den Ratten. So unrecht hat Böhmermann gar nicht. Hiess es nicht man muss die Alten schützen? Die Senioren sind zwar oftmals geimpft, nur nutzt das bekanntlich nichts denn man kann sich dennoch infizieren. Also schliesst endlich Schulen und Kitas! Oder will man die Durchseuchung der Bevölkerung?

    https://www.rnd.de/medien/jan-boehmermanns-vergleich-von-kindern-und-ratten-gewollt-falsch-verstanden-GNC7Z2Z22NBT3CIDFFMIUZHUWY.html
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  • Snacko
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • RupNeu@t-online.de
    Die Situation in den Schulen "eskaliert" tatsächlich. Aber doch nur, weil da, wie z.B. bei uns, jeden Tag getestet wird. Und im März sogar noch die Lollipops in Jahrgangsstufe 5 und 6 dazukommen. Kein anderer Bereich wird doch so 100-prozentig getestet. Die wenigsten unserer Schülerinnen/Schüler haben Symptome / sind infiziert. Die meisten werden vorsorglich in Quarantäne geschickt.
    Und abends dürfte ich mich dann wieder mit bis zu 10 Kolleginnen/Kollegen im Restaurant OHNE Maske treffen.
    Das verstehe ich nicht (mehr).
    Was hat das mit wissenschaftlicher Expertise/Erkenntnis zu tun?
    Gruß, GoethePuschkin
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  • Zeeder
    Sie haben nur die Tücke des Virus nicht verstanden. Es verhält sich in Schulen anders als in Kneipen, in Krankenhäusern anders als in Geschäften und nachts anders als am Tag und in jedem Bundesland unterschiedlich. Zudem können die Kombinationen wild wechseln: Morgens in Brandenburg in Cafés anders als in Hamburg am Nachmittag in Kneipen.
    Im Ernst: Politische Entscheidung muss man nicht verstehen, vor allem dann nicht, wenn sie nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Der Grüne MP Kretschmann hat ja deshalb auch konsequent gefordert, dass sich die Virologen aus der Politik heraushalten sollen. Da kommt der totalitäre Maoist wieder zum Vorschein.
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  • RupNeu@t-online.de
    Klasse formuliert! Stimme mit Ihnen absolut überein. Dennoch frustrierend. Bin mir aber bewusst, dass ich als Lehrer da auf hohem Niveau "jammere". Wenn ich da an die Existenzen z.B. im Kulturbereich denke...
    Oder an die immer noch unverändert schlechten Bedingungen im Krankenhaus / in der Pflege. Nicht nur, dass sich nichts ändert; es werden ja sogar immer weniger.
    Gruß, GoethePuschkin
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  • Zeeder
    Danke! Auch Grüße an Sie. Wir brauchen die Impfpflicht, damit alles in der Pflege und in den Krankenhäusern so bleiben kann, wie es ist. Impfpflicht zeigt Entschlossenheit, geht schnell und kostet vor allem weniger. Zudem lenkt sie wunderbar von den erkannten Missständen ab. Eine exzellente Scheinlösung.
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  • Petsch06120702
    Der ist absolut nicht wählbar. Immer schön das Fähnchen im Wind. Bei dem weiß man doch gar nicht wie man dran ist.
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  • Alfisti
    Ich möchte beim Friseur nicht zwischen Ungeimpften sitzen müssen.
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  • Steler06501902
    Ich würde die bei Frisören und Co auch bei 2G bleiben wollen.
    Man muss nur an die Vorteile denken. Bei Einführung der Impfpflicht würde sich die Polizei erheblich leichter tun.
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  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • goldinger1980
    Typisches blablabla
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  • christoph1979
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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