Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) muss ab sofort vor der Teilnahme an den wöchentlichen Kabinettsitzungen der Bayerischen Staatsregierung einen negativen PCR-Test vorlegen. Denn die Staatskanzlei, in der die Sitzung stattfindet, will künftig bei allen Veranstaltungen die neue bayerische 3G-Plus-Regel anwenden.
Demnach darf nur teilnehmen, wer geimpft oder genesen ist oder einen negativen PCR-Test vorweisen kann. Der Vorteil: Im Gegenzug kann etwa auf eine Maskenpflicht oder feste Abstandsregeln verzichtet werden. Auch der Landtag kündigte an, künftig verstärkt auf 3G-Plus bei Veranstaltungen zu setzen.
das läuft dann so mit."
Aiwanger ist dem Vernehmen nach das einzige ungeimpfte Kabinettsmitglied. Er akzeptiere die neue Vorgabe, sagte er am Dienstag nach der ersten Sitzung mit den neuen Regeln: "Ich lasse mich ohnehin regelmäßig PCR-Testen, das läuft dann so mit", erklärte er. An seiner skeptischen Haltung zur Corona-Impfung habe sich dadurch aber "nichts geändert".
Auf die Nachfrage, ob ihm – wie normalen Arbeitnehmern – zwei kostenlose Schnelltests pro Woche zustehen, blockte der Vize-Ministerpräsident ab: "Ich zahle die Tests selber, da muss man nicht rumspekulieren." Der Steuerzahler werde dadurch nicht finanziell belastet.
Parteichef Aiwanger reagiert doch noch auf Freie-Wähler-Kritik aus Unterfranken
Zur heftigen Kritik von Brigitte Riedmann, der Freien-Wähler-Fraktionssprecherin in Lohr (Lkr. Main-Spessart), an seiner Person, sagte Aiwanger nach einer Kabinettsitzung in München auf Nachfrage dieser Redaktion: "Ich werde mit dieser Dame in Kontakt treten." Er werde zudem "versuchen, ihr die Hintergründe zu erläutern und auszuräumen, was an Kritik im Raum steht".
Riedmann hatte wie berichtet den stellvertretenden Ministerpräsidenten und Freie-Wähler-Chef in einem offenen Brief wegen seiner Weigerung kritisiert, sich gegen Corona impfen zu lassen. Diese Haltung sei "grenzwertig und nicht mehr nachvollziehbar". Zum anderen empörte Riedmann die widerrechtliche Veröffentlichung von Ergebnissen einer Nachwahlbefragung durch Aiwanger am Wahlsonntag. Die anschließende "erzwungene Entschuldigung" empfand sie als "schlichtweg nur peinlich".
Sie habe viel Zustimmung von Freien Wählern aus ganz Bayern erhalten, berichtete Riedmann. Aiwanger hatte sich dagegen zunächst auch auf Nachfrage dieser Redaktion nicht zu der Kritik äußern wollen. Das Verhalten des Freie-Wähler-Chefs vor allem im Bundestagswahlkampf hatte zuletzt auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mehrfach scharf kritisiert.
Warum nicht einfach sämtliche Corona Regeln aufheben? Früher oder später werden wir sowieso alle infiziert, ob geimpft, oder ungeimpft. Wer dabei nicht geimpft ist, geht dabei das größere Risiko ein. Aber dieser Personenkreis will es eben so. Impf-Angebote gibt es genug, kostenfrei ist es auch, wer also nicht will, der soll sich dann nicht beschweren, falls es ihn übel erwischt.
So kann man Statistik natürlich auch falsch interpretieren. Was behaupten Sie als nächstes, dass Alkoholisierte die besseren Autofahrer sind, weil sie nur an 20% aller Unfälle beteiligt sind??
Als Mathematiker hab ich selten eine blödsinnigere Rechnung gesehen.... Da stimmt gar nix, weder an der Durchführung noch an der Interpretation.
die überschrift reicht doch aus um zu wissen was im artikel steht.
ein phänomen dieser zeit.
In den Nürnberger Nachrichten war letzte Woche ein Bericht, dass 90% der Covid 19 Patienten auf den Intensivstationen ungeimpft sind. Diese Zahl stammt vom Chefarzt der entsprechenden Abteilung beim Klinikum Nürnberg.