Der Aschaffenburger Pfarrer Markus Krauth hat sich mit einer Predigt während des Gottesdienstes zur Erstkommunion in Schweinheim scharfe Kritik eingehandelt. Der Vorwurf an den Geistlichen: Er soll die feierliche Messe in dem Aschaffenburger Stadtteil missbraucht haben, um gegen den Kreuz-Erlass von Markus Söder zu wettern. In einem offenen Brief im Mitteilungsblatt der Gemeinde, der unter anderem von der CSU-Landtagsabgeordneten Judith Gerlach unterschrieben ist, wird das Verhalten von Pfarrer Krauth als „skandalös“ bezeichnet. Er habe sich zudem „ins Alberne“ verstiegen und zu einer „persönlichen Beleidigung“, weil er die Karikatur „des kopfüber ans Kreuz gehängten Ministerpräsidenten“ gezeigt habe.
Spaltung der Gemeinde?
Die Unterzeichner sprechen von einer Spaltung und Unruhe, die der Pfarrer heraufbeschworen habe. Offenbar sitzt der Stachel tief in Schweinheim, denn weiter heißt es: „Was die Gemeinde vor Ort schon seit Jahren spaltet, war und ist die Art, wie das Leben in der Kirchengemeinde von oben bestimmt wird.“
Das Aschaffenburger „Main-Echo“ zitiert den früheren Mittelschul-Rektor Theo Ostheimer, der den Gottesdienst besucht hatte: „Nachdem Pfarrer Krauth auch nach fünf Minuten mit dem Thema Kreuz-Erlass nicht aufhörte und ich eine gewisse Unruhe unter den Kirchenbesuchern vernahm, stand ich auf und rief: ,Kommen Sie bitte zum Punkt.‘ Dafür erhielt ich viel Applaus.“ Ostheimer findet, in einem Erstkommunion-Gottesdienst seien die Kinder die Hauptpersonen.
Justizminister Bausback: „Reißerische Art“
Mittlerweile hat sich auch der bayerische Justizminister Winfried Bausback (CSU) aus Aschaffenburg zum Thema geäußert. Auf Facebook schreibt Bausback, der in der Kreuz-Frage hinter Söder steht: Bei der Thematik respektiere er andere Meinungen als die der Staatsregierung. „Was ich als katholischer Christ allerdings nicht verstehe, ist, wenn ein Priester sogar einen Erstkommunion-Gottesdienst als Forum missbraucht, um aus meiner Sicht in reißerischer und völlig unangemessener Art und Weise seine ablehnende Meinung auszudrücken.“
Pfarrer Markus Krauth war trotz mehrmaliger Versuche seitens der Redaktion am Montag nicht zu erreichen.
Seit Wochen Diskussionen
Söders Erlass, in den Eingangsbereichen bayerischen Behörden Kreuze aufzuhängen, sorgt seit Wochen für Diskussionen. Neben führenden Kirchenvertretern haben sich jüngst auch zahlreiche Pfarrer aus der Region gegen den Erlass positioniert: Das Kreuz werde von Markus Söder für Wahlkampfzwecke missbraucht, so der Vorwurf.
In letzter Zeit nimmt mein Unmut über die katholische Kirche immer mehr zu.
Unterrichtsausfälle, weil die Kirche für ihre verhinderten Religionslehrer keine Ersatz schickt.
Diskussion mit einem Pfarrer, der Christen von der Kommunion an der Erstkommunionsfeier ausschließt, wenn sie nicht die "Lebendigkeit des Herrn in der Hostie" anerkennen und nicht katholisch sind...
Die unsägliche Diskussion um das Kreuz...
Gottesdienste, die gefeiert werden, ohne mehr den Bezug zu den Christen da unten zu haben, über die Köpfe der Gläubigen hinweg...
Ich frage mich, macht die Kirche derzeit alles, um auch den letzten zu vertreiben.
Warum nutzt die Kirche nicht die Steilvorlage Söders?
Warum ist das Gleichnis vom verlorenen Schafe nicht mehr im Gedächtnis der Priester?
Warum merkt man nicht, dass inzwischen nicht ein mehr nur 1 Schaf verloren gegangen ist, sondern 99?
Warum ? Warum? Warum? Fragen die mich verzweifeln lassen..
U dankbar sein, das sie im christlich Liberalen Wählerspektrum zunehmend an Zustimmung verliert. Dort will den AfD Kurs der CSU schon lange keiner mehr mitmachen.
Und Sie fallen Ihrem "weltlichen" Dienstherrn in den Rücken. Wo bleibt die Demut? Lassen Sie mich das Wort zum Wochenende (Mainpost Gemünden) wiedergeben: Bitten um den Heiligen Geist:"Allmächtiger Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus, deine Kirche lebt im Heiligen Geist, den du ihr gesandt hast. Wir bitten dich, erfülle uns immer mit seiner Kraft, gib uns den Geist der Weisheit und der Einsicht, des Rates, der Erkenntinis und der Stärke, den Geist der Frömmigkeit und der Gottesfurcht. Durch Christus unseren Herrn. Amen" (Gl 1975. 778). Solche "Brüder" haben die Missbrauchsfälle wohl schon vergessen? Sie täten besser daran zu schweigen! Leider schafft sich die Kirche so selbst ab! Wovon wollen diese Priester dann leben? Vom Streit? Von ihrer Überheblichkeit? Und damit es keine Missverständnisse gibt, ich habe u. a. Religion an der Uni München studiert. Die Betonung liegt auf "unter anderen".
Pfarrer sind keine Staatsbeamte - und der Priester ist immer noch seinem Gewissen verpflichtet!
(allerdings hat dieses Thema nichts im Gottesdienst zur Erstkommunion zu suchen)!
Der Ungeist der AfD, übernommen von der CSU, wuchert wie ein giftiger Pilz in den Köpfen des Landes. Was kommt als Nächstes? Lynchjustiz?
Der hysterischen Anklage gegen den mutmaßlichen Missbrauch des Pfarrers in seiner eigenen Kirche, wird breiter Raum eingeräumt. Ihn selbst hat man angeblich nicht erreicht, um eine Stellungnahme einzuholen?!?
Davon ab: Welches Recht maßt sich die CSU an, sich schon wieder in die ureigensten Belange der Kirche auf ideologische Weise einzumischen, nachdem der populistische Fauxpas eines Hr. Söder schon die Grenzen der säkularen Trennung gewaltsam und perfide überschritten hatte?
Da klagt man lautstark empört über nicht säkulare Terrorstaaten in der muslimischen Welt, praktiziert aber exakt das Gleiche im "bayerisch-christlichen Abendland"? Welch eine widerwärtige Doppelmoral! 😱😰🤢☮️
sondern geradezu ein Verbrechen in Anbetracht der Tatsache, dass dies in einem
Gottesdienst zur Feier der Erstkommunion geschehen ist. In einem französichen
Journal wurde schon einmal ein Schwein ans Kreuz genagelt.
Es wäre interessant zu erfahren, wie dieser Pfarrer dies Kindern (Erstkommunion)
erklären will. Die kirchlichen Vorgesetzten werden aufgefordert diesen Pfarrer von seinen derzeitigen Aufgaben zu entbinden, um dadurch weiteren Schaden von den
Kindern abzuwenden. Ich bin selbst katholischer Christ und schäme mich für diesen Priester.
Wenn das so ist, dann brauchen wir uns ja über nichts anderes mehr aufzuregen.
Die Kirche kann über ein Kruzifix diskutieren.
Die Kirchensteuererhebung und Gehaltszahlung kann nach Meinung der "Geistlichkeit" aber sehr wohl vom Staat geregelt werden. Die Milliarden Kirchenvermögen bleiben aber in Diskussionen immer außen vor. Die betroffenen Herren -einschließlich Kardinal Marx- halten sich da sehr bedeckt und dürfen sich über Austritte nicht beklagen. Gleiches gilt für die evangelische Kirche.