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MÜNCHEN
Söder will Begrüßungskreuze in Behörden
Söder hängt Kreuz auf       -  Der Ministerpräsident hängt im Eingangsbereich der bayerischen Staatskanzlei ein Kreuz auf.
Foto: Peter Kneffel | Der Ministerpräsident hängt im Eingangsbereich der bayerischen Staatskanzlei ein Kreuz auf.
lby
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:36 Uhr

In allen Behörden der bayerischen Staatsverwaltung werden künftig Kreuze im Eingangsbereich hängen. Doch diese sollen kein religiöses Symbol des Christentums sein, sondern laut Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ein „Bekenntnis zur Identität“ und zur „kulturellen Prägung“ Bayerns. „Das Kreuz ist nicht ein Zeichen einer Religion“, sagte er am Dienstag nach der Kabinettssitzung. „Das ist kein Verstoß gegen das Neutralitätsgebot.“ Das Kabinett beschloss die Verordnung für die neue Vorschrift, die ab dem 1. Juni gilt.

Das Kreuz, das Söder anschließend in der Eingangshalle der Münchner Staatskanzlei anbrachte, hat aber durchaus religiösen Hintergrund: Es hing bis 2008 im Kabinettssaal, war ein Geschenk des früheren Münchner Kardinals Friedrich Wetter und wurde nach Söders Worten auch von diesem geweiht.

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Die Verordnung gilt ausschließlich für die Ämter des Freistaats, nicht für die Behörden der Kommunen und des Bundes in Bayern. Über diese hat die Staatsregierung keine Verfügungsgewalt. Bisher schrieb die Staatsregierung Kreuze nur für die Klassenzimmer der bayerischen Schulen und die Gerichtssäle vor. Kreuze hängen zwar auch in manchen anderen bayerischen Behörden, bislang aber in Eigenregie.

Die Staatsregierung hat den Weg für die Begrenzung der Amtszeit der bayerischen Ministerpräsidenten auf zehn Jahre geebnet. „Wir setzen damit ein fundamentales Signal für mehr Demokratie, für Begrenzung von Macht“, sagte Söder nach der Kabinettssitzung. Söder hofft auf Vorbildwirkung für die restliche Republik: „Das soll auch ein Signal nach Deutschland hinein sein“. Der Gesetzentwurf sieht einen Volksentscheid für den Tag der Landtagswahl am 14. Oktober vor und muss vorher noch mit Zwei-Drittel-Mehrheit im Landtag verabschiedet werden.

Sitzung Kabinett       -  Ministerpräsident Markus Söder (CSU) steht im Eingangsbereich der bayerischen Staatskanzlei in München neben einem Kreuz, das er kurz zuvor aufgehängt hat.
Foto: Peter Kneffel, dpa | Ministerpräsident Markus Söder (CSU) steht im Eingangsbereich der bayerischen Staatskanzlei in München neben einem Kreuz, das er kurz zuvor aufgehängt hat.

Rekordhalter sind Alfons Goppel, der Bayern sechzehn Jahre lang von 1962 bis 1978 regierte, und Söders politischer Ziehvater Edmund Stoiber, der es von 1993 bis 2007 auf vierzehn Jahre brachte. Söder scheint sich seiner Zukunft sicher zu sein. Er will mehrere Monate vor der Landtagswahl 2028 im ersten Quartal aufhören. Zukunftspläne für die Zeit danach hat er nach eigenem Bekunden noch nicht.

 
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  • DieWahrheit
    Söder will Kreuze in Behörden

    Liebe Leserinnen und Leser,

    bei soviel Schwachsinn, Entschuldigung wenn ich das sagen muss, was die Kommentatoren hier von sich geben, sollten die Kirchen und die Politik endlich die kirchlichen Feiertage nur denen zugestehen, die noch in der Kirche sind.

    Alle anderen sollten einen Tag Urlaub einbringen oder arbeiten.

    Danke Herr Söder!
    Ich wünsche Ihnen 50+

    Gruß
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  • meeviertel
    Lasst doch den Söder aufhängen, was er mag. Wenn ihn die Wähler im Oktober hängen lassen, dann hängen ihn die eigenen Parteifreunde an den höchsten Kirchturm. Damit keine falsche Hoffnungen keimen, hängen ist in dem Fall selbstverständlich nur symbolisch zu verstehen.
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  • marent1@hotmail.de
    Die wirklich wichtigen Themen läßt Herr Söder aussen vor. Das sind echt interessante Showacts, Herr Söder.Und über "Menschenwürde " nachzudenken, hätte Ihnen bei Ihrem Entwurf für das Psychiatriegesetz gut getan.
    Das Kreuz macht sie gewiss nicht zu einem guten, verantwortungsvollen Politiker....
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  • mpl
    Inzwischen sehen auch Kirchenvertreter die billige Show des Markus Söder sehr skeptisch.

    Zitat aus einem offenen Brief von Pfarrer Burkhard Hose: "Demonstrieren Sie nicht Christlichkeit, sondern praktizieren Sie diese!"
    (Quelle: https://www.facebook.com/burkhard.hose/posts/1637501743008349)

    Ich bin kein Katholik, aber für diesen Brief hat der Mann meinen Respekt.

    Die CSU hat es mit der „Christlichkeit“ noch nie übertrieben, aber was wir mit Söder erleben ist der Ausverkauf christlicher Werte und Moral. Nur zum Zwecke des Stimmenfangs wird ein bisschen mit klerikalen Symbolen gewedelt.

    Motto: Wer Kreuze aufhängt, der kann doch kein schlechter Mensch sein, oder?

    Und es funktioniert immer noch. Zielgruppenorientierte Politik beherrscht die CSU nach wie vor!

    Zum Glück arbeitet wenigstens die Demographie langsam aber beständig dagegen … aber das zieht sich!
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  • 7181927
    Billige Landtagswahl Polemik
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  • Michael Fischer
    Der Söder schleimt nur wieder um die Gunst der Wähler. Genauso ein Wendehals wie Seehofer.
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  • R.Silber
    Ich bin Atheist, hatte aber nie ein Problem mit dem Kreuz in irgend einer Form. Auch wenn dieser Begriff zwischenzeitlich reichlich missbraucht wurde, aber ja, Deutschland ist ein christliches Land. Das Kreuz an der Wand hat mich vom Kindergarten bis in die Schule begleitet. Ob in Behörden oder sonstigen Einrichtungen, ich habe mich nie daran gestört. Mir ist jedoch alles zuwider, wo Toleranz und Akzeptanz gegenüber dem Andersdenkenden verloren geht. Wo Religionen missionieren, verfolgen oder töten. Die Religionen ziehen seit über 2000 Jahren eine Blutspur hinter sich her, fast alle Kriege dieser Erde waren und sind religiös motiviert oder zumindest involviert. Solange Menschen die Religion, die Hautfarbe oder die Herkunft anderer Menschen nicht respektieren, solange werden wir Kriege führen.
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  • 2186583
    Naja - Religion und Blutspur.... überlegen sie wie viel Blutspur der Atheismus hinter sich hat. Im Letzten sind es aber immer die Menschen, die das eine wie das andere missbrauchen.
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  • Lebenhan1965
    Wer so wie ich,

    in einem katholischen Internat war, in dem in jedem Raum ein Kreuz war, der weiß auch, dass das Symbol und das Verhalten der Verantwortlichen oft nicht zusammen passen.

    Da kann Söder noch so viele Kreuze aufhängen lassen, christlicher wird die Politik der CSU dadurch nicht.

    Die einzigen, die davon profitieren sind vielleicht ein paar Kunsthandwerker und denen gönne ich die zusätzlichen Einnahmen von Herzen.
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  • mausschanze
    Sie sind gesperrt.
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  • h.schwarzmann@gmx.de
    In Deutschland gibt es eine Trennung von Kirche und Staat. Also was soll das? Der Staat hat sich aus der Religion rauszuhalten.
    Aber in Sachen Populismus hatte Söder ja einen guten Lehrmeister.
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  • Plecherbub
    Herr Söder bitte beachten Sie die Trennung von Staat und Kirche, ich weiß sonst fast nicht mehr wen ich wählen soll. Wichtiger ist die Eindämmung des Flüchtlingszustromes, da waren Sie bis jetzt die einzig wählbare Alternative.
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  • jebusara@web.de
    @meisterix wie bitte? Trennung von Staat und Kirche?

    Hier gibt es die Kirchensteuer, schon vergessen? In der Bundesrepublik Deutschland wird die Kirchenlohnsteuer von den Finanzämtern der jeweiligen Länder eingezogen, die dafür eine Aufwandsentschädigung einbehalten. Die Bemessungsgrundlagen für die Kirchensteuern sind die Einkommensteuer bzw. Lohnsteuer. Der staatliche Steuereinzug für Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften ist eine deutsche Besonderheit. Er ist durch das Grundgesetz (Artikel 140) legitimiert und im Einkommensteuergesetz, einem Bundesgesetz, näher geregelt.
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  • deweka
    Natürlich denken die Meisten bei Kreuzen an die christliche Religion.
    Genauso wie man bei Verschleierung an den intoleranten Islam denkt.
    Beides hat in den Gebäuden eines Staates, der nach Grundgesetz zu
    weltanschaulicher Neutralität verpflichtet ist, nichts zu suchen.
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  • Allen Wasserstandspropheten sei heute schon gesagt:
    Der nächste Ministerpräsident heißt Markus Söder!
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  • jebusara@web.de
    Richtig, Kreuze zurück ins Klassenzimmer! Noch besser fände ich jedoch eine Wiedereinführung der Konfessionsschulen.
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Wir hatten von 1933 - 1945 auch schon Kreuze in den Klassenzimmern! Kreuze bedeuteten schon immer Unruhen und Krieg, siehe Kreuzritter, siehe Irland, siehe Islam, siehe, siehe, siehe...
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  • mpl
    An der Inquisition war ja auch nicht alles schlecht!
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  • mausschanze
    Das Posting verstößt gegen unsere AGB und wurde daher gesperrt.
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  • jochen.schoen79@web.de
    Ich finde es gut. Wir sind und bleiben ein christlich geprägtes Land. Vielen Dank Herr Söder.
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